KOMMENTAR: WIR MÜSSEN AUFHÖREN ZU VERHARMLOSEN

Der RuhrkanalNEWS-Kommentar (Grafik: RuhrkanalNEWS)

In Hattingen und anderen Städten gehen montags Menschen auf die Straße, die sich in einer Diktatur wähnen und auch sonst oft eigenartige Theorien verbreiten. Das dürfen sie in einem Rechtsstaat wie Deutschland machen und das ist auch gut so. Sie werden dabei zurecht von der Polizei dieses angeblich diktatorischen Regimes beschützt. Warum man mit Menschen, die noch nicht mal diesen Widerspruch erkennen können, nicht diskutieren muss und warum man sie als das bezeichnen sollte, was sie sind, erklärt RuhrkanalNEWS-Redakteur Frank Strohdiek in seinem Kommentar.

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Als vor einigen Jahren Flüchtlingen aus Afghanistan, Syrien und Afrika nach Europa kamen, wurden fremdenfeindliche Menschen, Rassist:innen und Rechtsradikale nicht als solche bezeichnet, plötzlich waren es „besorgte Bürger“ oder „Wutbürger“. Als mit Ausbruch der Corona-Pandemie plötzlich Menschen davon faselten, dass eine internationale Finanzelite eine weltweite Verschwörung gestartet habe und dass ebenjene Elite Kinder gefangen halte, sie foltere und aus ihrem Blut eine Art Verjüngungsserum gewinne (genauer gesagt den Wirkstoff Adrenochrom) und auf diese Weise eine moderne Form antisemitischer Lügen verbreitete, wurde auch das nicht als das bezeichnet, was es war. Diese Menschen wurden als „Verschwörungstheoretiker“ verharmlost, wo sie doch auch erkennbare Rechtsextremisten waren.

Aktuell werden Menschen, die in vielen Städten, bevorzugt montags, auf die Straße gehen, als „Spaziergänger“ bezeichnet. Dabei sind sie schlicht und ergreifend „Demonstranten“ die, von der Polizei des Systems geschützt, darüber schwadronieren, dass sie in einer Dikatur leben. Sie sehen sich selbst als „Querdenker“ die als einzige erkannt haben, was der großen Mehrheit der deutschen und europäischen, ja der Weltbevölkerung verborgen geblieben ist. Das Ziel vieler Teilnehmer ist es, unabhängig von irgendwelchen Fakten, das Vertrauen in demokratische Institutionen zu untergraben.

Dabei ist keine der seit fast zwei Jahren vorhergesagten (Folge-)Schäden eingetreten. Seien es so erkennbar absurde, nach denen bei der Impfung irgendwelche Chips implantiert würden oder dass geimpfte Menschen massenhaft dem sicheren Tod geweiht seien. Für den letzten Punkt hatte die Impfgegner-Community sogar zwischenzeitlich ein recht konkretes Datum ausgerufen: Im September 2021 sollte es so weit sein. Als Fazit lässt sich festhalten: Keins der Horrorszenarien, die gezeichnet wurden, wurde Realität. Um davon abzulenken, werden ständig neue Katastrophen angekündigt, nach denen schon kurze Zeit später selbst die Demonstranten nicht mehr fragen.

Die prognostizierten Lungenschäden durch die Pflicht, zeitweise FFP2 oder medizinische Masken tragen zu müssen, gibt es nicht. Die Corona-Impfstoffe zählen zu den am besten erforschten und überprüften Impfstoffen, die es gibt. Massenhafte Impfschäden wollen sich, allen Unkenrufen zum Trotz, einfach nicht einstellen. Das wollen die Demonstranten nicht wahrhaben, schlicht weil sie den Unterschied zwischen Langzeitstudien und Langzeitfolgen nicht verstehen können oder wollen. Ebenso wenig können sie begreifen, dass mRNA nicht in der Lage ist, Gene zu manipulieren. Andernfalls würde jede Virusinfektion mit einer Genmanipulation einhergehen.

Also lasst uns aufhören, irgendwelche beschönigenden Begriffe für die Teilnehmer an den Demonstrationen zu finden. Sie sind keine „Spaziergänger“ und sie sind keine „Querdenker“. Sie sind „Querulanten“ und sie demonstrieren. Manchmal pöbeln sie auch vor Krankenhäusern, den Wohnungen von Politiker:innen oder versuchen den Reichstag zu stürmen. Durch die Verwendung verniedlichender Bezeichnungen werden diese Worte für die Mehrheit der Gesellschaft unbrauchbar. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Minderheit der Anti-Coronaschutzmaßnahme-Demonstranten Wörter besetzt und mit einer neuen, negativen Bedeutung versieht.

Und nein, niemand muss mit den Demonstranten über ihre häufig verqueren Ansichten diskutieren. Wir diskutieren ja auch nicht darüber, ob die Erde eine Scheibe ist, ob Nationalsozialisten Verbrecher sind und waren oder ob Telegram eine seriöse Informationsquelle ist. Übrigens: Wissenschaftliche Erkenntnisse sind kein Produkt demokratischer Entscheidungen. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden durch Wissenschaftler:innen laufend überprüft. Allerdings geschieht diese Überprüfung nie in sozialen Medien und Telegram-Kanäle gelten dabei auch als wenig ergiebige Quelle. Das hat die wunderbare Mai Thi Nguyen-Kim in ihrer Show schon im Oktober 2021 gut erklärt. OK, für viele der „Querulanten“ gilt sie als Vertreterin der manipulierten „Systemmedien“. (Übrigens sind die Wörter „Systemmedien“ und „Lügenpresse“ in den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden, alle dürfen mal raten, wer sie erfunden hat)

11 Kommentare zu "KOMMENTAR: WIR MÜSSEN AUFHÖREN ZU VERHARMLOSEN"

  1. Arthur Meiser | 2. Februar 2022 um 13:47 |

    Was für eine dämliche und widerwärtige Hetze, die nur zu weiterer Spaltung der Gesellschaft führt. Schämt euch! Bei sowas ist es kein Wunder mehr, dass nur noch rund 25% der Bevölkerung dem Journalismus vertrauen entgegen bringen

  2. Barteczko/Strohdiek | 2. Februar 2022 um 23:03 |

    Fundierte Zahlen zum Vertrauen der Bevölkerung in die Medien gibt es beispielsweise unter folgenden Links:
    https://www.pwc.de/de/technologie-medien-und-telekommunikation/studie-vertrauen-in-medien.html
    https://medienvertrauen.uni-mainz.de/

  3. Julian Aborruza-Pleite | 3. Februar 2022 um 19:33 |

    Kriegt ihr eigentlich Geld vom Staat oder von irgendwelchen Stiftungen (Gates, Soros, Schwab…) um so eine verlogene Scheiße von euch zu geben???

  4. Barteczko/Strohdiek | 3. Februar 2022 um 22:08 |

    Ja, haben wir bereits vor längerer Zeit öffentlich gemacht:
    https://ruhrkanal.news/ein-tag-im-mainstream/

  5. Andreas Kricke | 9. Februar 2022 um 17:20 |

    Ich war bisher selber auf einigen Spaziergängen und habe dort ausschliesslich Menschen gesehen, die für das Recht einer freien Impfentscheidung und Abschaffung der unsinnigen 2G Regelungen einstehen. Von den Verschwörungstheoretikern auf die sich Herr Strohdiek hier bezieht habe ich keine gesehen. Die Tatsache, dass er die Forderung nach einer freien Impfentscheidung mit Rechtsradikalismus Erde eine Scheibe etc. vergleicht ist aufhetzend, spaltend und fern von jeglicher Realität. Die Aufforderung, nicht mit uns zu diskutieren zeigt aber klar, wessen geistes Kind er ist und aus welcher Quelle – nämlich der eigenen Phantasie – er seine Informationen bezieht. Wiederlich! Ich kann nur den Dialog anbieten….gerne mit mir persönlich.

  6. Martina Janßen-Schönfelder | 9. Februar 2022 um 20:22 |

    Ich frage mich, wie man über Menschen ein Urteil fällen kann, wenn man nicht weiß, was diese Menschen bewegt und nicht hört, was diese sagen, weil man mit ihnen aus prinzipiellen Gründen (also im Sinne des Beitrages einer anderen Meinung ) nicht spricht.
    Die Wissenschaft zu bemühen, um diese merkwürdige Haltung zu rechtfertigen, lässt mich laut lachen!
    Wissenschaft lebt vom Diskurs! Sie wird durch den Austausch von Meinungen und dem Streiten mit Argumenten weitergeführt. Wissenschaft darf sich nicht mit gesellschaftlichen Erwartungen gleichschalten lassen.
    Eigentlich könnte dieser Beitrag auch auf der Homepage der Antifa erscheinen, die sich ja für die Verfechter einer gerechten Sache hält und nicht bemerkt, dass die Mechanismen ihrer „Arbeit“ mindestens so faschistisch sind wie diejenigen der Nazis, die sie derzeit überall zu erkennen glauben.
    Einschüchtern durch grenzwertige Verbalattacken, Zerstörung von Eigentum und die Verbreitung von unwahren Behauptungen sind am Rande der Proteste gegen Coronamaßnahmen von Leuten aus diesem Milieu in altbekannter Manier derzeit in Bochum im Gange. Und was schreiben die Medien darüber ?
    Genau …..Nichts! Stattdessen finde ich hier in meiner geliebten Stadt ein weiteres Beispiel für eine Medienlandschaft, die auf dem linken Auge blind ist.
    Wo ist in ihrem Beitrag eine ernsthafte und unvoreingenommene Aussage, die mir die Möglichkeit bietet, mir eine eigene Meinung zu bilden, die nicht durch Ihre Sicht der Dinge verschleiert ist?

    Ich war am vergangenen Montag bei der Demo dabei und kann mir jetzt aufgrund eigener Beobachtung eine Meinung bilden, Her Strohdieck!!!
    Wie mein Vorredner , dem ich mich inhaltlich anschließe, habe ich weder Nazis noch Spinner gesehen, sondern Menschen, die gegen eine Impflicht eintreten und sich auch gegen Maßnahmen aussprechen, welche lediglich politisch motiviert sind und keinesfalls medizinisch notwendig zu begründen sind!
    Und warum maßen Sie sich an, von Corona-Leugnern zu sprechen?
    Viele Geimpfte gehen nach dem verlogenen Verhalten unserer Regierung, die vor der Wahl eine Impfpflicht definitiv ausgeschlossen hat, bei den Demos mit, weil sie eine solche Pflicht als Angriff auf unsere Freiheitsrechte sehen. Zudem sind viele Leute nicht mit der Hetze und dem Hass einverstanden, mit dem Ungeimpfte überzogen werden, um aus meiner Sicht von eigenen Versäumnissen und Fehlurteilen abzulenken.
    Ihr Beitrag ist anmaßend und beruht auf einem Narrativ, welches von vielen seriösen Wissenschaftlern nicht mehr mitgetragen wird!
    Sie sollten sich schämen, denn Sie sind verantwortlich für eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft, weil Sie ihren Job verdammt schlecht machen . Guter Journalismus sieht anders aus.

    Martina Janßen-Schönfelder

  7. So lange so viele der stadtbekannten Faschos (die, die bereits 2015 wg. diverser Verfehlungen aus der großen Gruppe bei Facebook geflogen sind) mitlaufen, die Organisatoren auf Profilbildern in sozialen Medien mit Reichskriegsfahnen im Hakenkreuz-Design glänzen und in der Telegram-Gruppe diffuser Fake-Müll verbreitet wird darf man sich kaum über Gedankengänge dieser Art wundern. Wenn’s meine Seite wäre, wäre mein Beitrag deutlich schärfer ausgefallen.

    Nein, ihr seid NICHT die Mitte der Gesellschaft. Ihr seid ein trauriger Haufen vereinsamter Menschen, die endlich eine Gemeinsamkeit gefunden haben. Wider jeder Erklärung, entgegen jeder bewiesener wissenschaftlicher These. Das Bauchgefühl zählt, außerdem stehts beim Reitschuster geschrieben und mit bunten Bildchen-Memes visualisiert. „Ich bin dagegen, egal was!“

    Für die, die es immer noch nicht geblickt haben: Der „Artikel“ ist nicht nach journalistischen Maßstäben verfasst, sondern eine MEINUNG. Aber ihr schreibt ja auch böse Briefe an die WAZ wegen Leserbriefen mit unbeliebter Meinung. Junge, junge.

    RUHRKANAL: Danke! 🙂

  8. Martina Janßen-Schönfelder | 10. Februar 2022 um 0:49 |

    Auch wieder so ein Narrativ:
    Man soll bei Demos nicht mitlaufen, weil da Nazis oder andere Spinner dabei sind. So gesehen können wir das Demonstrationsrecht dann tatsächlich abschaffen, denn niemand kann gewährleisten, dass nur Leute mitlaufen, die „ok“ sind, wobei da auch zu erklären wäre, was OK ist!
    OK im Sinne des Beitrages ist wahrscheinlich, wenn Demo-Teilnehmer von Antifanten als „Idioten“, „Bekloppte“ oder „Nazisau“ verleumdet werden.
    Zum Glück ist das in Hattingen nicht der Fall, lieber Max, denn wir bekommen eine Menge Zuspruch von den Leuten, die wir bei unseren Runden durch die Stadt treffen!
    Zum Journalismus:
    Gedankengänge dieser Art, lieber Max, sind m.E. Ausdruck einer recht eindeutigen Haltung, die, wenn man sie näher betrachtet, ein doch recht beschränktes Menschenbild offenbaren.
    Ein Journalist, der mit dieser Meinung oder Haltung an die Öffentlichkeit geht, ist nach meiner bescheidenen Meinung ein Musterbeispiel für eine berufliche Fehlentscheidung. Aber das ist nur meine Meinung und die darf ich ja noch sagen….zumindest bis dato!

    Eigentlich würde ich auf jemanden, der mehr als 700 Leute als „traurigen Haufen vereinsamter Menschen“ bezeichnet nicht reagieren, aber im Zusammenhang mit der Gesamtlage und den Kollateralschäden durch unüberlegte oder hysterische Maßnahmen nur soviel:
    Die traurigen Menschen findest Du in den Altenheimen, wenn sie mittlerweile nicht verstorben sind, weil ihnen der letzte Lebenswille genommen wurde, indem man sie von ihren Verwandten fernhielt. Traurig und vereinsamt durch Kontaktverbote sowie widersinnige und willkürliche Quarantänemaßnahmen.
    Traurig und vereinsamt sind auch viele Kinder und Jugendliche, denen man seit 2 Jahren das Jungsein vermiest, indem man ihnen Kontakte zu Gleichaltrigen als Gefahr für sich und andere verkauft. Ich kenne Eltern, die aufgrund der Panikmache ihre Kinder nicht in den Arm genommen haben.
    Das ist traurig!
    Und nein, es sind nicht irgendwelche Menschen daran schuld, dass ein Virus sich verbreitet. Viren haben das so an sich und im Gegensatz zu anderen Erkrankungen kann man Viruserkrankungen nicht ausrotten, aber das würde hier zu weit führen und Dich, lieber Max, eventuell überfordern.
    Glaub weiter daran, dass Du im Recht bist und zu den Guten gehörst und eine Lanze für die „Willigen“ brichst, indem Du die andere Seite diffamierst.

    Die Nummer mit den Nazis kaufen Euch „Willigen“ sowieso nur noch Leute ab, die glauben, dass die WAZ Nachrichten verbreitet ;-))

  9. Liebe Tina,

    offenbar gehört die Textanalyse- und das nötige -Verständnis desgleichen nicht zu Deinen Paradedisziplinen. Alternativ verdrehst du die Aussagen aber auch mit völliger Absicht, damit diese kompatibel zu deinem Weltbild sind. Übrigens: Pocken, Diphtherie, Tetanus, Polio oder Mumps sind ziemlich taugliche Beispiele für deine These, dass man Viren mit einer Impfung einigermaßen gut in den Griff bekommen kann. Aber wie gesagt: Weltbild und so.

    Möglicherweise stammst du – gefühlt (!) wie 90% der übrigen Mitläufer des Haufens – auch überhaupt nicht aus Hattingen, daher existiert bei mir auch ein gewisses Verständnis über deine Naivität. Wird vielleicht noch, ich wünsche Dir vom Herzen das Beste.

    Ich diffamiere niemanden, sondern sehe einfach nur die Fakten. Ist in Deinen Kreisen nicht sonderlich beliebt, auch diese Nachricht ist mittlerweile angekommen

  10. Andreas Kricke | 10. Februar 2022 um 14:09 |

    Max, Sie haben grundlegende Dinge nicht verstanden – ich versuche mal es zu erklären:
    Ein Grippevirus ist vergleichbar mit Covid19 – es verändert sich und ist daher nicht mit einer Impfung in den Griff zu bekommen – wie man sieht ist der Impfstoff – wenn überhaupt – immer nur für eine Variante entwickelt und wirksam. Hinzu kommt, dass man mit diesen Impfstoffen keine Immunität erlangt (schauen Sie mal bei Herrn Drosten, der erklärt auch das), will heissen: das Virus verbreitet sich ungeachtet vom Impfstatus.
    Das ist bei Pocken, Masern etc. etwas anderes, dort hat man mit der Impfung Immunität erlangt.
    Ausserdem missfällt mir Ihre Wortwahl – klar, ein Punkt der Ihnen egal sein wird.
    Desweiteren mag ihre Annahme richtig sein, dass bei den 749 Spaziergängern vom letzte Montag auch welche dabei waren, deren politische Gesinnung ich nicht teile. Daher aber die anderen 745 in den gleichen Topf zu werfen bedarf schon einer gewissen Ignoranz. Anbei übrigens ein Auszug der Statuten der Gruppe der Mitläufer, des traurigen Haufens, wie auch immer Sie mich tituliert haben:
    ❌ Wir distanzieren uns von jeglicher Art von Extremismus, Menschenverachtung und Gewaltaufrufen. Entsprechende Posts werden sofort gelöscht und die Ersteller gesperrt! ❌

    Passt wahrscheinlich aber nicht in Ihr Weltbild….

  11. Martina Janßen-Schönfelder | 10. Februar 2022 um 15:49 |

    Danke Andreas, dann muss ich auf die Unterschiede zwischen den Impfungen nicht mehr eingehen. Aber ich befürchte, dass Max nicht hören möchte, dass die Impfungen gegen die unterschiedlichen Varianten das große Manko haben, eben nicht zu einer Immunisierung zu führen und daher auch Geimpfte und Geboosterte sich anstecken und die Krankheit weitergeben können. Dieser Unterschied macht es nach der vorherrschenden Meinung nahezu unmöglich, eine Herdenimmunität zu erreichen. Damit ist davon auszugehen, dass nur der Übergang in die endemische Phase ( wie schon zu Beginn dieser Pandemie von Streeck u.a. erläutert wurde ) zu einem Leben mit dem Virus führt, wobei die immer wieder neu entstehenden Varianten sich zwar deutlich schneller verbreiten werden, aber in ihrer Gefährdung für den Wirt, also uns, lieber Max, immer schwächer werden. So ein Virus hat bildlich gesprochen kein Interesse auf einem toten Pferd zu reiten.
    Im Grunde streiten Virologen darüber, ob eine natürliche Infektion nicht der bessere Weg ist, sich gegen solche Virenstämme zu immunisieren, da hierbei nicht nur ein Spike-Protein zum Einsatz kommt, sondern -soweit ich das verstehe- drei weitere, die eine wesentlich bessere Immunisierung herbeiführen.
    Allerdings findet dieser Streit unter Fachleuten in Deutschland nicht das mediale Interesse und wird hier gern als Unfug abgetan.
    Das wundert mich ja nicht, denn Diskurse finden auch an unseren Universitäten nur dann statt, wenn sie nicht durch irgendwelche Schreihälse unterbrochen werden…ein Trauerspiel und ein Zeichen dafür, dass der Zweck die Mittel heiligt.
    Zum Glück hat mit Hamburg die erste Uni ein Zeichen gesetzt und einen Kodex verfasst, der Wissenschaft wieder frei machen soll von gesellschaftlichen oder politischen Erwartungen.
    Ich bin gespannt, ob das in NRW möglich ist und ob es etwas Positives bewirkt!

    Zu der Wortwahl …..geschenkt, denn zu meinen Paradedisziplinen gehört vor allem Humor.
    Ich finde es eher lustig, wenn jemand darauf pocht, dass er nur Fakten sieht, aber gleichzeitig „weiß“, dass die Demoteilnehmer zu 90 % nicht aus Hattingen stammen können, weil er dies „fühlt“!
    Wowwowwow, Du bist ja ganz schön ausgebuff Max!
    Und ja sicher, Du hast ja vollkommen Recht: es ist überhaupt keine Diffamierung, anderen Naivität oder eine vorsätzliche Falschbehauptung vorzuwerfen. Das gehört anscheinend zum guten Ton in Deinen Kreisen und da möchte ich Dich nicht belehren.
    Nur musst Du mir zugestehen, dass ich das etwas anders sehe und froh bin, dass die Organisatoren der Hattinger Demos sehr großen Wert darauf legen, dass die Teilnehmer sich so verhalten, wie Andreas das in seinem Kommentar zitiert hat: Einfach nur anständig !

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