Hattingen- Unter dem Titel „quelquechose – watt nen Zeugs“ präsentierte am gestrigen Freitag (20. September 2024) das Stadtmuseum Hattingen ausgewählte Arbeiten von Wilhelm Busch in Kombination mit Bildergeschichten der Künstlerin Inge Knorr.
Wilhelm Busch gilt als einer der einflussreichsten Dichter und Zeichner Deutschlands. Als Pionier des Comics schuf er satirische Geschichten wie Fipps der Affe, die fromme Helene oder Max und Moritz. Insbesondere die bitterbösen Streiche von Max und Moritz machten Busch weltberühmt und viele seiner Zweizeiler etablierten sich zu festen Redewendungen im Deutschen. Er galt als zurückgezogener Beobachter, der jedoch humorvoll den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts und die Doppelmoral des Bürgertums kommentierte.
Dr. Jürgen Wilbert vom Deutschen Aphorismus-Archiv (DAphA) erklärte in seiner Eröffnungs-Rede, wie nah Busch, in vielen seiner Geschichten, dabei dem Aphorismus gekommen ist.
Filmausschnitt Eröffnungsrede © RuhrkanalNEWS
„quelquechose – watt nen Zeugs“ Bildergeschichten von Inge Knorr
Die Ausstellung „quelquechose – watt nen Zeugs“ im Stadtmuseum, vereint zwei künstlerische Positionen, die sich satirisch dem Zeitgeist ihrer Gesellschaft widmen. Angereichert mit Leihgaben aus dem Wilhelm Busch Museum im niedersächsischen Wiedensahl, wird in Auszügen Wilhelm Busch und sein Werk vorgestellt und zugleich auf die Bildergeschichten von Inge Knorr geblickt.
Wer nach dem Ausstellungsbesuch selbst kreativ sein möchte, kann am Sonntag, den 13. Oktober 2024 an einem Workshop zum Thema Fremdwörter teilnehmen. Von 15 bis 17 Uhr ist die Kreativität der Teilnehmenden gefragt, um aus vorgegebenen Fremdwörtern Bildern entstehen zu lassen.
Die Ausstellung im Stadtmuseum Hattingen geht noch bis zum 3. November 2024.