Sprockhövel – Aus der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und aus der Sitzung des Stadtrates (September 2024) gibt es Positives zu berichten. Über mehr Steuereinnahmen, über ein Haus der Familie, ein Familienbüro und über eine neue Basketballanlage kann berichtet werden.
Mehr Steuereinnahmen
Geschäftsbereichsleiterin und Kämmerin Anne Hofmeister kam mit guten Nachrichten. Der bisherige Ansatz der Höhe der eingenommenen Gewerbesteuer von bisher geplanten 15,8 Mio. Euro wird erfreulicherweise nach oben korrigiert.
Nach aktuellem Planungsstand ist mit Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von rund 20 Mio Euro zu rechnen. Dazu kommen noch zusätzlich angekündigte rund 500.000 € Zuschüsse aus Mitteln der EU zur Unterbringung Geflüchteter im Hauhinco-Gebäude.
Das bisher geplante Negativergebnis der Haushaltsplanung von rund 5 Mio Euro zum Jahresende 2024 könnte sich daher deutlich verringern.
Im letzten Haupt- und Finanzausschuss erwähnte bereits Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) , dass sie nach derzeitigen Berechnungen davon ausgeht, dass die Verwaltung dem Rat der Stadt vorschlagen wird, die Höhe des Hebesatzes der Grundsteuer B von bisher 730 auch für das kommende Jahr unverändert zu belassen.
„Haus der Familie“ geplant und Familienbüro beschlossen
Die Frauen und Männer des Stadtrates kamen dann dem Vorschlag der Stadtverwaltung mit folgendem Beschluss nach:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung für ein Haus der Familie (gebäudeunabhängig) im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsperspektive Niedersprockhövel – neue Strategien für ein resilientes & l(i)ebenswertes Ortsteilzentrum“ mit einzubringen und im Rahmen des Gesamtkonzeptes weiterzuentwickeln.
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwiefern das Konzept „Haus der Familie“ zu einem „Haus der Generationen“ erweitert werden kann. Dazu können auch das Seniorenbüro, das Jugendzentrum, die Freiwilligenbörse und weitere Angebote wie das Repair-Café der Flüchtlingshilfe oder weitere Beratungsstellen in die Planungen inkludiert werden. Auch können multifunktionale Räume für den Aufenthalt und die Nutzung durch Vereine sowie Initiativen mitbedacht werden.
Neues Familienbüro
Ein neues Familienbüro der Stadt Sprockhövel wird ab 2025 eingerichtet. Familienbüros sind kommunale Einrichtungen, die Familien als niedrigschwellige Service- und Lotsenstelle zur Verfügung stehen. Sie schaffen Zugänge zu Familien, tragen wesentlich zu einer verbesserten Informationslage für Familien bei und sichern dadurch eine bedarfsentsprechende Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen.
Das Familienbüro soll eine erste Kontakt- und Anlaufstelle zur Kommunikation von Familienfragen sein. Die Familien sollen direkte Ansprechpartner*innen vor Ort haben. Bei Bedarf sollen niedrigschwellig passgenaue Beratungs- und Hilfeangebote vermittelt werden.
Ansprechpartner*innen und verschiedene Fachdisziplinen sollen unter einem Dach kooperieren, umso die Familien bestmöglich zu unterstützen (Netzwerkkoordination Kinderstark, Mitarbeiter*in der Babybegrüßungsbesuche, Verfahrenslotse, Kindertagespflege, Familienhebammen, Psychologische Beratungsstelle und Evangelisches Beratungszentrum, Gleichstellung)
Das Familienbüro in Niedersprockhövel soll an einer zentralen gut erreichbaren Stelle im Kern in Niedersprockhövel platziert sein, an der Hauptstraße 8a. Die finanziellen Mittel dafür werden bereitgestellt.
Neue Basketballanlage im Stadtpark in Niedersprockhövel
Zur Umgestaltung des Stadtparks in Niedersprockhövel (Im Baumhof 7) wurde eine Öffentlichkeitsbeteiligung über das Portal Beteiligung NRW durchgeführt und in der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugendhilfe und Schule vorgestellt.
Die Ergebnisse, so z.B. der signifikante Wunsch nach einer Basketballanlage durch die Jugendlichen, wurden in die weiteren Planungen aufgenommen.
Der Stadtpark bietet Gestaltungsmöglichkeiten auf zwei unterschiedlichen Ebenen. In einem ersten Schritt soll der Wunsch nach einer Basketballanlage umgesetzt werden.
Und so fasste der Stadtrat einstimmig folgenden Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Basketballfeld für die Spiel-Variante 3×3 zu voraussichtlichen Kosten in Höhe von 70.000,- EUR in der Größe von ca. 11 x 15 Meter in dem in der Anlage markierten Bereich zu erstellen.
Die Mittel sind für 2025 in den Haushalt einzustellen. Sollte die Umsetzung noch in diesem Jahr möglich sein, stimmt der Rat einer außerplanmäßigen Aufwendung zu.
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