UNSERE DEMOKRATIE MUSS GELEBT UND VERTEIDIGT WERDEN

Rund 30 Interessierte waren zum Gesprächsforum des Fördervereins Lesezeichen!e.V. gekommen. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Der Förderverein Lesezeichen!e.V. hatte am gestrigen Abend (8. August 2024) zu einem Diskussionsforum über das Thema „Verlieren wir unsere Demokratie?“ in die Stadtbücherei Sprockhövel eingeladen. Rund 30 Interessierte waren zu dem Gesprächskreis erschienen.

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In den letzten Jahren kann ein besorgniserregender Rückzug der Bürgerinnen und Bürger aus der politischen Meinungsbildung beobachtet werden. Diese Entwicklung wirft die Frage auf: Ist unsere Demokratie gefährdet? Werden rechtspopulistische Tendenzen wieder eine ernstzunehmende Gefahr für Deutschland? Können, wollen oder müssen wir etwas dagegen tun?

Der Förderverein Lesezeichen!e.V. hatte zu einem Gesprächsforum eingeladen und “Ein Kick für Hattingen” zu Gast. (Foto: Höffken)
Passend zum Thema des Gesprächsforums waren zahlreiche Bücher ausgestellt. (Foto: Höffken)

Ricarda Gärtner, Leiterin der Stadtbücherei begrüßte die rund 30 Teilnehmenden, unter ihnen auch Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU). Unter den Teilnehmenden befanden sich auch mehrere Vertreter:innen der im Rat und in den Ausschüssen der Stadt Sprockhövel vertretenen Parteien.

Diplompsychologin Dr. Martina Przygodda moderierte zusammen mit Annemarie Enßen, beide von der Initiative „Ein KICK für Hattingen“ diesen Themenabend.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es erforderlich ist, sich für das Grundgesetz und für unsere demokratischen Werte weiterhin verstärkt einzusetzen. Verlustängste der Bürger:innen müssten ernstgenommen, die politische und gesellschaftliche Arbeit transparenter gemacht werden. Die Parteien sollten die Chance nutzen, auch die Jugend auf ihren social-media-Kanälen zu erreichen und über ihre Ziele zu informieren.

Bürger:innen finden in Parteien keine Heimat mehr, sagte Dr. Martina Przygodda und zählte defizitäre Schwerpunkte auf, bei denen sich die Menschen oft allein gelassen fühlen. Das Erstarken des Rechtspopulismus wurde intensiv diskutiert.

Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) schilderte die zahlreichen Beteiligungsverfahren ihrer Stadtverwaltung, bei denen sich die Bürger:innen informieren und beteiligen können. „Auch wenn aktuell immer wieder Tendenzen festzustellen sind, die als Ziel eine Spaltung der Stadtgesellschaft erkennen lassen, ist jede Partei bemüht, für jede:n Bürger:in in Sprockhövel eine gute Lösung zu finden, auch wenn die Wege dahin oft unterschiedlich sind“, so Bürgermeisterin Noll.

Am Ende des 90-minütigen Gesprächsforums erhielten die Moderatoren Dr. Martina Przygodda (3.v.re.) und Annemarie Enßen (4.v.re.) vom Förderverein Lesezeichen!e.V. ein kleines “Dankeschön”. (Foto: Höffken)

Am Ende des 90-minütigen Diskussionsforums waren sich alle Teilnehmenden einig, dieses mit weiteren, interessanten Themen fortzusetzen.

1 Kommentar zu "UNSERE DEMOKRATIE MUSS GELEBT UND VERTEIDIGT WERDEN"

  1. Immanuel Kant | 9. August 2024 um 9:39 |

    Die Staatsgewalt geht vom Volk aus; Parteien wirken nur mit. Sie sind also nicht zwingend erforderlich. Wenn es sie schon gibt, ist es ihre Aufgabe, für das gute Leben des Staatsvolkes zu sorgen und nicht ihr Parteiproramm mit aller Macht durchzusetzen und schon gar nicht, sich den Staat zur Beute zu machen. Insofern geht die Gefahr für unsere Republik von den organisierten Herrschenden in den Gewalten aus.

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