THERESIA-ALBERS-STIFTUNG ERÖFFNET NEUE EINRICHTUNG IN NIEDERWENIGERN

Haus Gerhardis feierlich eröffnet (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen– Glückliche Gesichter bei der Eröffnung von „Haus Gerhardis“ in Hattingen-Niederwenigern am gestrigen Freitag (23. Februar 2024), denn viele sind gekommen, um sich ein Bild über die neue Einrichtung zu machen. Seit Mitte Januar haben nun 24 Frauen und Männer mit geistigen Einschränkungen das zweigeschossige Haus an der Essener Straße bezogen und leben dort in drei Wohneinheiten, die nun feierlich eröffnet worden sind.

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Haus Gerhardis (Fotostrecke: RuhrkanalNEWS)

„Wir freuen uns sehr, dass unsere neue Einrichtung, die wir mit viel Herzblut geplant haben und die so dringend benötigt wird, endlich an den Start gehen kann!“, sagt Yvonne Noellen, die gemeinsam mit Dirk Hertling als Vorstand der Theresia-Albers-Stiftung (TAS) fungiert.

Zielsetzung Haus Gerhardis

Bei Ihrer Eröffnungsrede beschreibt deren Leiterin Svenja Oberdellmann die Zielsetzung der neuen Einrichtung: „Wir werden die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Umsetzung eigener Ziele und einer möglichst unabhängigen Lebensführung durch unser geschultes Personal individuell unterstützen. Verschiedene Möglichkeiten der Beschäftigung und Tagesgestaltung werden dabei gemeinschaftlich entwickelt und angeboten. Gemeinsames Ziel ist es, ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben sowie die Teilhabe an der Gesellschaft zu erreichen. Die Möglichkeiten, die unsere neue Einrichtung bei der Erreichung dieses Ziels bietet, werden wir gewinnbringend nutzen!“, freut sich Oberdellmann auf die zukünftige Arbeit. Denn die Aufnahme in die „dörfliche Gemeinschaft“ von Niederwenigern mit all ihren infrastrukurelle Vorzügen schafft ganz neue Chancen der gesellschaftlichen Teilhabe.

Viele Gäste bei der Eröffnung von Haus Gerhardis (Fotostrecke: RuhrkanalNEWS)

Bau mit Holzmodulen

Um dem umweltbewussten Bauen mit nachhaltigen Materialien und den Einsatz von regenerativen Energien wie Photovoltaik Rechnung zu tragen, wurde die neue Wohneinrichtung in Holzmodulbauweise gefertigt. So entstand in Niederwenigern ein zweigeschossiger Bau, der direkt an das denkmalgeschützte alte Gemeindehaus anschließt. Im Januar letzten Jahres waren die vorgefertigten Zimmer und Gemeinschaftsräume per Tieflader aus dem Emsland nach Hattingen worden. Danach wurden die rund 40 einzelnen Module miteinander verbunden und der Innenausbau begonnen.

Baukosten und Finanzierung

Der Neubau kostet rund 3,8 Mio. Euro und wird sowohl aus Eigenmitteln, Krediten für den sozialen Wohnungsbau (NRW Bank) und über Bankkredite finanziert. Außerdem tragen KFW-Zuschüsse zur Finanzierung bei, da durch die Holzmodulbauweise die Energieeffizienzklasse KFW 55 erreicht wird.

Die Gedenktafel der Namensgeberin (Foto: RuhrkanalNEWS)

Erinnerung an Ordensoberin

Mit dem Namen „Haus Gerhardis“ erinnert die Stiftung an die dritte Generaloberin der „Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi“, die von 1973 bis 1998 die Geschicke des Ordens geleitet hat. „Schwester Gerhardis hat maßgeblichen Anteil an der Gründung unserer Stiftung, wie wir sie heute kennen“, erklärt Yvonne Noellen. „Eine Einrichtung dieser Art, wie wir sie jetzt in Niederwenigern bauen, ist genau der richtige Ort, um an sie zu erinnern!“