SPENDEN AUS DER PFARREI FÜR DREI LEBENSMITTELAUSGABEN IN DER REGION

Veronika Beck mit den Spenden aus der Pfarrei St. Peter und Paul. (Foto: Bernd Fallbrügge)

Witten, Wetter, SprockhövelAnlässlich des Erntedankfests haben Menschen in den Kirchen der Pfarrei St. Peter und Paul Witten, Sprockhövel, Wetter ab 1. Oktober 2022 zwei Wochen lang haltbare Lebensmittel für Bedürftige gesammelt. In speziell dafür ausgewiesenen Opferstöcken konnten außerdem Geldspenden für die Schwelmer Tafel, den Wetteraner Brotkorb und den Verein Seniorenglück hinterlassen werden. Nun wurden Kisten und gefüllte Umschläge vom Pastoralteam der Pfarrei an die Hilfe-Einrichtungen übergeben.

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Barbara Holland und Robert Sarnacki vom Wetteraner Brotkorb mit den Spenden aus der Pfarrei St. Peter und Paul. (Foto: Bernd Fallbrügge)

Insgesamt waren 16 Kisten mit Lebensmittel sowie 1656,42 Euro bei der Aktion zusammengekommen. Sieben Kisten und 80,40 Euro aus den Gemeinden St. Josef Sprockhövel-Haßlinghausen und St. Januarius Niedersprockhövel nahm jetzt freudig Veronika Beck von der Schwelmer Tafel der Caritas Ruhr-Mitte und der Diakonie Mark-Ruhr entgegen: „Die Zahl der Menschen, die unsere Hilfe benötigen, steigt stetig an. Aktuell versorgen wir 210 Haushalte pro Woche mit Lebensmitteln.“ Während Tafel-Ausgaben in anderen Städten bei steigenden Zahlen von Hilfebedürftigen gleichzeitig mit sinkendem Spendenaufkommen zu kämpfen hätten, komme man in Schwelm aktuell zurecht. Veronika Beck: „Wir haben einfach tolle Spender, ob es nun diejenigen sind, die einfach mal eine Tüte mit Lebensmitteln vorbeibringen, oder eben so eine Aktion wie jetzt von der Pfarrei hilft. Wir bedanken uns herzlich.“

In der Gemeinde St. Augustinus und Monika zusammen mit St. Liborius in Wetter lag das Sammelergebnis bei sechs Kisten mit Lebensmitteln sowie 1201,02 Euro. Barbara Holland vom Verein Wetteraner Brotkorb war „sehr berührt von so viel Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit“. Sie könne sich nur bei allen, die gespendet haben, bedanken. „Ich bin davon sehr bewegt. Seit dem Beginn des Ukrainekriegs habe sich die Zahl der Menschen, die zur Lebensmittelausgabe des Brotkorbs (immer freitags von 10 bis 12 Uhr) kommen, verdoppelt. „Vorher waren es etwa 30 bis 40 Menschen. Mittlerweile zwischen 70 und 80.“ Deshalb habe man nun zwei Gruppen gebildet, die jeweils alle zwei Wochen an die Gartenstraße 30a in Wetter kommen könnten. „Aber jedes Mal kommen außerdem auch wieder neue Menschen dazu“, berichtet Barbara Holland.

Hans Georg Schwarz freut sich über drei Kisten Lebensmittel und 375 Euro Spenden aus der Pfarrei St. Peter und Paul. (Foto: Bernd Fallbrügge)

In der Gemeinde St. Peter und Paul Witten-Herbede wurden insgesamt drei Kisten gefüllt und 375 Euro für das Seniorenglück gesammelt. Der Verein betreibt eine Ausgabe von Lebensmitteln und Hygieneartikeln in Witten in der Regel einmal im Monat freitags von 15 bis 16 Uhr auf dem Sportplatz des SV Herbede. Außerdem plant der Verein weitere Hilfsangebote. „Wir möchten bedürftige Senioren gerne bei der Nachzahlung von Energiekosten unterstützen“, kündigt Hans-Georg Schwarz an. „Wer dafür als Spende zum Beispiel seine Energiepauschale von 300 Euro zur Verfügung stellen möchte, kann sich einfach an unswenden.“

Die Pfarrei-Aktion ist die dritte ihrer Art innerhalb von zwei Jahren in ihren Gemeinden in Witten, Sprockhövel und Wetter: In diesem Jahr gab es sie schon einmal in der Fastenzeit. Zu diesem Zeitpunkt war bereits erkennbar, dass immer mehr Menschen Hilfe brauchen, darunter auch Geflüchtete aus der Ukraine, während die Spenden zurückgehen.

1 Kommentar zu "SPENDEN AUS DER PFARREI FÜR DREI LEBENSMITTELAUSGABEN IN DER REGION"

  1. Ich freue mich, dass zum Erntedank so viele Spenden gesammelt und verteilt wurden.
    Umso trauriger macht es mich zu hören, das am vergangenen Freitag die bedürftigen Menschen an der Tafel in Hasslinghausen abgewiesen werden mussten, da keine Lebensmittel vorhanden waren.
    Das, obwohl nach einer mehrwöchigen Schließung dieser Tafel, das erste Mal wieder Spenden verteilt werden sollten.
    Obwohl der Rewe in Hasslinghausen Tüten für die Tafel verkauft hat, ist dort anscheinend nichts angekommen.
    Vielleicht sollte sich Frau Noll dieses Problem einmal ansehen? Auch Senioren mit Grundsicherung von 432,- Euro monatlich, sind hiervon betroffen und wissen nicht, wie Sie bei den steigenden Lebensmittelpreisen und Lebenshaltungskosten zurecht kommen sollen.

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