SORGE VOR BLUTKONSERVENMANGEL IN DEN OSTERFERIEN

Blutspender beim DRK Hattingen (Archivfoto: RuhrkanalNEWS)

Ennepe-Ruhr-Kreis / Hagen – Der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes ruft dringend dazu auf, jetzt Blut zu spenden. Auch wenn der Frühling sich langsam bemerkbar mache und die Tage länger werden, bleibe die Blutspendebereitschaft bislang hinter den Erwartungen zurück. Es kamen und kommen zur Zeit demnach weit weniger Menschen als eigentlich notwendig zur Blutspende. In den Osterferien wird es nach Erfahrung der Fachleute noch schwieriger, Menschen zur Blutspende zu bewegen. Blutspenden ist immer wichtig – jetzt ist aber ein besonders guter und wichtiger Zeitpunkt! Das DRK hofft auf möglichst viele Menschen, die die Aufbruchstimmung des Frühlings nutzen, um bei den Spendeterminen zu erscheinen.

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Was passiert bei einer Blutspende?
Wer online eine Blutspendezeit bucht, kann ohne Wartezeit Blut spenden. Um Blut zu spenden, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Eine obere Altersgrenze gibt es nicht mehr. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Nach der Blutspende gibt es vom Roten Kreuz eine Stärkung in Form eines Imbisses oder Lunchpakets. Alle aktuellen Blutspendetermine, eventuelle Änderungen sowie Informationen rund um das Thema Blutspende sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 und unter Blutspende jetzt abrufbar.

Kaum Krebstherapie ohne Blutkonserven möglich

Gespendetes Blut wird vor allem in der Onkologie eingesetzt. Fast 20 Prozent des Spenderblutes benötigen an Krebs erkrankte Menschen. Laut Deutscher Krebshilfe erkranken derzeit jährlich rund 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs – mit steigender Tendenz. Sehr viele dieser Patienten sind auf den Erhalt regelmäßiger Blutspenden angewiesen, um z.B. Blutbestandteile (wie die Blutplättchen) zu ersetzen, die während einer Chemotherapie zerstört werden. 

Die Menge der benötigten Blutpräparate je Patient hängt dabei stark vom individuellen Krankheitsbild ab. Es beginnt bei der Transfusion einer einzigen Blutkonserve und geht bis zum Einsatz von bis zu 100 Blutkonserven für einen einzelnen Patienten. Insbesondere die sensible Versorgungskette mit Blutplättchen (Thrombozyten) macht es erforderlich, dass das DRK immer wieder zur Blutspende aufruft – Blutplättchen sind nur vier Tage einsetzbar.

 „Versorgungslücken dürfen bestenfalls erst gar nicht entstehen – deshalb ruft der DRK-Blutspendedienst dazu auf, jetzt Blut zu spenden, denn wir können auf diese wichtige und lebensrettende Ressource Blut nur zurückgreifen, wenn Menschen dazu bereit sind, regelmäßig Blut zu spenden“, so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West.