SIHK FORDERT PLANUNGSSICHERHEIT FÜR UNTERNEHMEN

SIHK zu Hagen (Foto: Strohdiek)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Der Präsident der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), Ralf Stoffels, fordert die Politik auf, frühzeitiger Planungen für verantwortungsvolle Geschäftsöffnungen nach dem Lockdown zu machen. „Die Hilfsgelder für Unternehmen, die praktisch einem Berufsverbot unterliegen, müssen jetzt schleunigst ausgezahlt werden. Das gilt insbesondere für den Handel, das Gastgewerbe, die Veranstaltungswirtschaft und die Reisebranche. In unseren Gesprächen mit den Betroffenen wird immer deutlicher, dass die Unternehmen um ihre Existenz kämpfen. Umso wichtiger ist es, dass die Unternehmen auch schnellstmöglich Perspektiven für eine geregelte Öffnung bekommen. Planungssicherheit ist das A und O, denn nicht jedes Geschäft kann von heute auf morgen einfach wieder geöffnet werden. Am Ende muss unbedingt verhindert werden, dass es neben der gesundheitlichen eine veritable wirtschaftliche Krise gibt. Es braucht positive Aussichten, sonst resignieren immer mehr Unternehmen, mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen – auch für den Staat und die Banken und somit für künftige Steuerzahler“, so Ralf Stoffels.

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Mit den Hilfsprogrammen des Bundes und Landes konnte vielen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen in der Corona-Krise geholfen werden. Mit der Überbrückungshilfe III wird die finanzielle Unterstützung auch in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 fortgesetzt.

„Durch die Förderinstrumente sind viele Unternehmen noch mit einem blauen Auge durch das letzte Jahr gekommen. Die Insolvenzzahlen im Märkischen Südwestfalen lagen im Krisenjahr 2020 deutlich unterhalb des Vorjahres. Das überrascht auch nicht, denn die Insolvenzantragspflicht war lange ausgesetzt. Wenn wir aber nicht auf eine große und nicht selbst verschuldete Pleitewelle hinsteuern wollen, müssen die weiteren Förderinstrumente jetzt schnell in den Unternehmen ankommen“, erklärt Ralf Stoffels.

Bei allem Verständnis für den aktuell notwendigen harten Lockdown, muss es aus Sicht des SIHK-Präsidenten klare Szenarien geben, wer bei welchen Fallzahlen spätestens ab Februar was wieder darf, wie viele Kontakte möglich sind und wer – unter welchen berechtigten Auflagen – eröffnen darf.

Die SIHK informiert auf ihrer Homepage tagesaktuell über finanzielle Hilfen und aktuelle Bestimmungen und steht mit ihrer Krisen-Hotline (02331 390-333) für Fragen zur Verfügung.