SAUBERKEIT MIT KONZEPT

Müllcontainer-Standort Schreys Gasse (Foto: Stadt Hattingen)

Hattingen– Damit es sauberer wird in Hattingen, hat die Stadtverordnetenversammlung im vergangenen Jahr vier großen Aufgabenpaketen zugestimmt. Vorangegangen war dem Beschluss ein Stadtsauberkeitskonzept des Instituts für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management INFA. Auch Daten einer Bürgerbefragung sind in das Konzept eingeflossen.

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Mit Beginn des neuen Jahres werden die einzelnen Schritte umgesetzt, um das Erscheinungsbild zu verbessern. Begonnen wird mit einer intensiveren Reinigung der Containerstandorte für Glas und Papier. Bislang wurden die 74 Standorte 131 mal pro Woche angefahren und nun kommen 50 weitere Einsätze hinzu.

Containerstandorte werden öfter gereinigt

Die Standorte werden, dort wo es nötig ist, bis zu fünf Mal pro Woche gereinigt. Andere Stellen werden in der Regel zwei Mal pro Woche in Ordnung gebracht. Insgesamt gibt es zehn Plätze an denen es zu extremen Verunreinigungen kommt. Zum Beispiel an der Schreys Gasse, Gasstraße oder Friedrichstraße. Dort haben die Mitarbeiter des Fachbereiches Stadtbetriebe und Tiefbau neben und um die Behälter am Montag viele Dinge gefunden, die dort nicht hingehören: Matratzen, Saugroboter, altes Spielzeug und vieles mehr.

Müllcontainer-Standort Schreys Gasse (Foto: Stadt Hattingen)

„Wir werden jetzt genau hinschauen, wie sich die Situation verändert und wo wir nachsteuern müssen. Es ist so, dass wir manche Stellen mittlerweile sogar zwei Mal am Tag anfahren, weil direkt nach der Reinigung wieder Müll neben die Container gestellt wird“, so Abfallberaterin Cornelia Padtberg vom Fachbereich Stadtbetriebe. Sie weist darauf hin, dass die illegale Müllentsorgung rechtliche Konsequenzen hat und von der Stadt geahndet wird. „Leider ist es nicht leicht, die Verursacher dingfest zu machen, aber manchmal notieren sich aufmerksame Nachbarn das Autokennzeichen und melden sich bei uns. Dann gehen wir der Sache nach.“

Warum die Menschen dort oder an anderen Stellen im Stadtgebiet ihren Müll illegal hinwerfen ist den Mitarbeitern der Stadt indes völlig unverständlich. Es gibt genügend Möglichkeiten seinen Abfall kostenlos und bequem zum Beispiel als Sperrmüll von der Haustür abholen zu lassen oder am Recyclinghof abzugeben. Warum also das Sofa heimlich im Wald oder auf Parkplätzen hinwerfen, statt einfach zur Deponie zu fahren?

Als weitere Maßnahme zur Erhöhung der Sauberkeit wurde beschlossen, einen zweiten Stadtmüllsauger zu beschaffen, der auch in die Ortsteile fährt. Außerdem werden im Laufe des Jahres mehr Papierkörbe aufgestellt und die Öffentlichkeitsarbeit wird intensiviert.