HEUTE HEULEN DIE SIRENEN – PROBEALARM

Sirene Feuerwehrgerätehaus Möhnesee-Büecke (Foto: Thomas Weinstock/Kreis Soest)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Um 11 Uhr werden am Donnerstag, 8. September 2022, im Ennepe-Ruhr-Kreis wieder die Sirenen heulen, die Warn-Apps NINA und KATWARN werden Push-Nachrichten an Smartphones senden. Grund dafür ist ein landesweiter Probealarm. „Zum einen geht es darum, Technik und Abläufe zu testen. Zum anderen wollen wir bei den Bürgerinnen und Bürger das Bewusstsein für die Sirenensignale erhöhen“, erklärt Rolf-Erich Rehm, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Schwelmer Kreishaus. Dafür werden die kreisweit 110 vorhandenen Sirenen zeitgleich ertönen.

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Der Probealarm ist dreiteilig. Teil eins und drei bestehen aus einem einminütigen Dauerton, Teil zwei aus einem Heulton, der eine Minute an- und abschwillt. Der Dauerton bedeutet Entwarnung, der Heulton Warnung. Ertönen sollen sie um 11 Uhr, um 11.05 Uhr und um 11.10 Uhr.

„Wer tagsüber eine Sirene hört oder nachts von ihr aus dem Schlaf gerissen wird, dem soll wieder klar sein: Es droht eine Gefahr, das Warnsignal liefert mir einen ersten Hinweis, ich sollte mich sehr zeitnah weiter informieren“, so Rehm.

Im Ernstfall würden Bürger Mitteilungen und Verhaltenstipps unter anderem über die Warn-App NINA, den Rundfunk und die Informationskanäle der Stadt- und Kreisverwaltungen erhalten. Zu diesen zählt seit 2020 auch die App des Ennepe-Ruhr-Kreises. Alle Apps stehen in den bekannten App-Stores zur Verfügung und können per Push-Funktion in Sekundenschnelle wichtige Meldungen in die Hosen- und Handtaschen der Bevölkerung senden.

Ein Sirenenprobealarm ist jährlich für den zweiten Donnerstag im März und September vorgesehen. Im März wurde der Testlauf durch das Landesministerium des Innern NRW aufgrund des Krieges in der Ukraine kurzfristig abgesagt, um Fehlinterpretationen zu vermeiden und den Geflüchteten die notwendige Ruhe und Sicherheit zu geben.

Dem landesweiten Warntag folgt in Witten am Samstag, 17. September 2022, vormittags ein Probealarm. Dann ertönen in der Stadt alle neu installierten Sirenen. Auch zu diesem Zeitpunkt muss sich folglich kein Bürger Sorgen über ein Schadensereignis machen.

Bundesweiter Warntag

Der bundesweite Warntag sollte ursprünglich ebenfalls am 8. September stattfinden, wurde jedoch durch Beschluss der Innenministerkonferenz auf den 8. Dezember verschoben. Ziel des Bundes ist es, im Dezember das neue Warnmittel „Cell Broadcast“ am bundesweiten Warntag erstmals testen zu können.