NEUE AAV-GESCHÄFTSSTELLE AUF ALTEM HÜTTENGELÄNDE EINGEWEIHT

Die neue AAV Geschäftsstelle im Hüttengelände (Foto: Holger Grosz)

Hattingen – Die Belegschaft des AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung hat sich während der vergangenen Wochen bereits in den neuen Räumen eingelebt. Heute (7. Oktober 2024) weihte der Verband seine neue Geschäftsstelle mit Gästen aus der Nachbarschaft, seinen Gremien, der Landespolitik und mit Vertretern seiner Mitglieder feierlich ein.

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Die Adresse hat sich zwar geändert, dennoch bleibt der AAV dem Standort im Hüttengelände treu. Die neue Geschäftsstelle steht auf dem Areal der früheren Henrichshütte – nur wenige hundert Meter südwestlich des Technologie- und Gründerzentrums (TGH), in dem der AAV vor mehr als drei Jahrzehnten seine Arbeit aufnahm.

„Die Nachnutzung einer mit starken Restriktionen behafteten Brachfläche wird hier erfolgreich mit Energieeffizienz und Ressourcenschutz kombiniert“, erklärte dazu die Verbandsvorsitzende Simone Raskob und fügt weiter an: „Der AAV setzt damit Maßstäbe im Bereich nachhaltiger Flächenentwicklung.“

Fotos © ruhrkanalNEWS Holger Grosz

Nachhaltig und attraktiv

Die rund 2.800 Quadratmeter große Fläche war Ende der 1950er-Jahre entstanden. „Um neue Produktionsflächen für das Hüttenwerk zu gewinnen, verlegte man den Lauf der Ruhr und verfüllte das trockengelegte Gelände bis zu vier Meter hoch mit Schlacken. Deren Austausch gegen unbelastetes und tragfähiges Material war wirtschaftlich nicht sinnvoll. Deshalb wurde das zweigeschossige Gebäude auf 47 Pfähle gesetzt, die bis zu 13 Meter tief in den Boden reichen. Diese Pfähle sind Teil eines innovativen energetischen Gesamtkonzepts“, so AAV-Geschäftsführer Dr. Roland Arnz. „Sie sind durch Kollektor-Rohre geothermisch aktiviert. Damit lässt sich die Geschäftsstelle im Winter mittels einer Wärmepumpe beheizen. Im Sommer wird Wärme in den Untergrund abgeführt, so dass das Gebäude gekühlt wird.“

50.000 Flächen mit Altlasten sind in NRW bekannt 9000 sind erfolgreich von den Altlasten befreit und genutzt worden. Der AAV hat also noch viel Arbeit vor sich. (Dr. Roland Arnz)

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach steigert zusätzlich die Energieeffizienz, die zudem gegen mögliche Folgen des Klimawandels gewappnet ist. Die Dachbegrünung, die Regenwasser-Rückhaltung und die ökologische Gestaltung der Außenanlagen setzt Teile des Schwammstadt-Prinzips um und wirkt den Folgen von Starkregen-Ereignissen entgegen.

Nötig wurde der Umzug des AAV, da die gesetzlichen Aufgaben und somit auch die Mitarbeiterzahl des Verbandes im Laufe der Jahre gewachsen sind. „Der Entschluss zum Neubau fiel, da sich weder im TGH noch bei einer Neuanmietung alle Anforderungen an eine zukunftsfähige Geschäftsstelle erfüllen ließen“, so weiter Dr. Arnz. „Verteilten sich die organisatorischen Fachbereiche des Verbands in der alten Geschäftsstelle auf vier Stockwerke, werden sie nun barrierefrei als funktionale Einheiten zusammengelegt. Die Wege sind kürzer, Absprachen und Koordination innerhalb des rund 35-köpfigen interdisziplinären Teams sind leichter, die Effizienz der Arbeit steigt, kurz: Das moderne und sehr nachhaltige Gebäude erhöht die Attraktivität des AAV als Arbeitgeber.“

Fotos © ruhrkanalNEWS Holger Grosz

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

Damit Menschen auf gutem Grund sicher leben können, begleitet der AAV seine Mitglieder aus Land, Kommunen und der Wirtschaft Nordrhein-Westfalens dabei, Altlasten und Brachen zu sanieren und wieder nachhaltig nutzbar zu machen – vom Boden bis zum Grundwasser. So trägt der AAV dazu bei, den Verbrauch neuer Flächen zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Die praktische Projektdurchführung mit einem interdisziplinären Team und eigenen finanziellen Mitteln bilden dabei den Kern der Arbeit. Zusätzlich unterstützt der AAV und berät mit umfangreichen rechtlichen, sowie fachlich-technischen Expertisen. Eine unabhängige Bewertung komplexer Sachverhalte und die verlässliche Umsetzung zielführender Lösungsansätze im Miteinander sind das Fundament der Leistungen im Dienst einer nachhaltigen Zukunft.