INTERESSANTE PROJEKTTAGE AN GESAMTSCHULE

Gesamtschule Hattingen (Foto: Strohdiek)

Hattingen/Bochum- Die Mischung ist es oft, die Schule spannend und abwechslungsreich macht. Das zeigte sich auch bei einem Projektkurs der Hochschule Bochum mit der Gesamtschule Hattingen, der trotz Pandemie-Bedingungen im September 2020 startete und im Februar 2021 abgeschlossen werden konnte. Beteiligt waren die Schülerinnen und Schüler der Q1 mit ihrer Klassenlehrerin Susanne Haller, drei Dozenten der Hochschule Bochum und Florian Fritsche vom ZDI-Netzwerk.

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Die fünfteilige Projektreihe startete mit einem Präsenzkurs Löten (Fritsche). Am zweiten Kurstag führte Prof. Dr. Daniel Schilberg in die Robotik ein und am dritten Tag bot Dipl.-Math. André Thrun vom Institut für Studienerfolg und Didaktik Einblicke in die Ingenieurmathematik. Der Beginn der Robotik-Projektphase fiel auf den vierten Projekttag und zum Abschluss standen bei Prof. Dr. Eckehard Müller (Physik und Schlüsselqualifikationen) Präsentationstechniken auf dem Programm. Organisiert wurde das Angebot durch die Kontaktstelle Schule – Hochschule, Dezernat Kommunikation, Innovation und Transfer der Hochschule.

Vorteile dieser Organisation der Projekttage waren unter anderem, dass kein Unterricht ausfallen musste und die Schüler*innen die Möglichkeit hatten, ihr erworbenes Wissen zwischenzeitlich in Gruppen zu vertiefen und ihre Projekte dann in der Projektphase zu präsentieren. Die Kurse wurden entweder als Präsenzveranstaltung an der Gesamtschule Hattingen oder, aufgrund der verschärften Pandemie-Situation, digital durchgeführt. Somit war vormittags normaler Unterricht möglich; ab 14.00 Uhr starteten die Kurse, die in der Regel drei Stunden nicht überschritten.

Bei den digitalen Veranstaltungen hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, über die Konferenzplattform BigBlueButton an den Veranstaltungen teilzunehmen und mitzuarbeiten. Für alle Beteiligten eine neue Situation, die aber mit Bravur gemeistert wurde. Auch wenn die Wortmeldungen am Anfang über das Mikrophon verhalten waren, so war die Mitarbeit der Schüler*innen im Klassenverband insgesamt sehr gut und die Möglichkeit, über das Medium „Chat“ mitzuarbeiten haben die Schüler*innen gerne angenommen.

Durchweg positiv waren die Rückmeldungen der Schüler*innen und der betreuenden Klassenlehrerin Haller zu den Projektinhalten wie zu den Dozenten; eine Wiederholung dieser Projekttage an der GS Hattingen ist darum gewünscht. Besonders hervorgehoben haben die Schüler*innen, dass man ihnen auf Augenhöhe begegnet sei und ein spannender Austausch mit interessanten Aufgabenstellungen möglich war. Einige Schüler*innen fühlten sich sogar so angetan, dass sie ihre bisherigen beruflichen Pläne überdenken wollen und nun ein Studium in Betracht ziehen. Ebenfalls zufrieden äußerte sich Prof. Schilberg: „Ich hatte einen unterhaltsamen Nachmittag an der Gesamtschule in Hattingen, die Schüler waren motiviert und interessiert und haben die NAO’s (humanoide Roboter) an ihre Grenzen gebracht. Wir mussten aufhören, weil die Motoren der Bots so heiß waren, dass sich die Roboter geweigert haben sich zu bewegen und in den Ruhemodus gewechselt sind“, erzählt er augenzwinkernd über die Zusammenarbeit im Projektkurses Robotik.