HAUS IN VOLLBRAND

Sprockhövel – Zu einem größeren Feuerwehreinsatz kam es am gestrigen Samstag in Sprockhövel auf der Wuppertaler Straße. In Höhe der Bushaltestelle „Flüsbusch“ stand bei Eintreffen der Feuerwehrkräfte ein Einfamilienhaus in Vollbrand. Der Notruf ging gegen 19 Uhr bei der Rettungsleitstelle ein. Etwa 90 Feuerwehrkräfte, darunter die Löschzüge Niedersprockhövel, LZ Haßlinghausen, LZ Gennebreck, LZ Schmiedestraße, LZ Hiddinghausen sowie LZ Obersprockhövel rückten mit insgesamt 15 Fahrzeugen an.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
Auch ein PKW wurde in Mitleidenschaft gezogen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Auch ein PKW wurde in Mitleidenschaft gezogen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Beim Eintreffen der ersten Einheiten brannte die rechte Seite des Gebäudes bereits so stark, dass die Flammen aus dem Dach herausschlugen. Sofort wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und die Wasserversorgung aus zwei Hydranten und einem nahe gelegenen Teich aufgebaut. Für die Löscharbeiten wurden vier C-Rohre vorgenommen. Auch eine Drehleiter aus Hattingen wurde angefordert, die aber nur vorsorglich die eingesetzten 2 Drehleitern der Feuerwehr Sprockhövel unterstützen sollte. Rettungswagen und Notarzt waren ebenfalls vor Ort.

Laut Pressesprecher Arno Peters entfernte sich ein Bewohner selbst rechtzeitig von dem brennenden Gebäude. Die Person wurde vorsorglich zur Untersuchung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren. Weitere Personen waren glücklicherweise nicht im Gebäude. Auf der Rückseite des Gebäudes befinden sich Kaninchenställe mit zwei Kaninchen. Diese wurden von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht und später den Besitzern übergeben.

Ein vor dem Haus abgestellter PKW wurde durch die große Hitzeeinwirkung in Mitleidenschaft gezogen. Nach Angaben des Bewohners, der sich gerade in der Küche befand und Essen zubereitete, fiel plötzlich der Strom aus. Darauf hin begab er sich auf die Suche der Ursache und entdeckte ein Zimmer, was bereits im Flammen stand. Eigene Löschversuche blieben erfolglos.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden die Dachpfannen und teilweise die Außenverkleidung für die Löscharbeiten entfernt. Weiterhin wurde ein B-Rohr zum Ablöschen von Brandnestern vorgenommen.

Die Wuppertaler Straße wurde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Verkehr sowie der Personennahverkehr umgeleitet. Die Brandermittler des Kriminal-Dauerdienstes übernahmen die Ermittlungen. Das Ordnungsamt kümmerte sich um die Unterbringung der Hausbewohner und um die Eigentumssicherung.  Im ausgebrannten Wohnhaus besteht akute Einsturzgefahr.

Um 22:57 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet. Für die Zeit bis 6:00 Uhr am Sonntag wurde eine Brandsicherungswache von der Einsatzleitung angeordnet. Der Schaden wird laut Polizeiangaben auf etwa 200.000,- Euro beziffert.