HATTINGER HEIMATPREIS HEUTE ÜBERREICHT

Brigitte Schulz, Bürgermeister Dirk Glaser, Annette Schulze Lohoff, Peter Nymann und Lars Friedrich (v.li.) nach der Übergabe der Trophäen des Hattinger Heimatpreises 2021. (Foto: Höffken)

Hattingen – Bürgermeister Dirk Glaser überreichte heute (15. Juni 2022) im Rathaus die Trophäen des Hattinger Heimatpreises 2021 an die drei Gewinner. Platz 1 geht an den Freundeskreis der Stadtbibliothek Hattingen e.V.. Den Platz 2 belegt Lars Friedrich und der Schauraum Wachszinshaus landet auf dem 3. Platz.

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Insgesamt waren sechs Bewerbungen für den Heimatpreis eingegangen. Die Jury tagte schon am 13. Januar 2021.

„Ich freue mich, dass wir wieder Menschen in Hattingen, der schönsten Stadt im Ruhrgebiet, auszeichnen können, die sich ehrenamtlich ganz besonders für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren“, so Bürgermeister Dirk Glaser.

Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Hattingen e.V. hat sich mit seiner breiten, innovativen Projektpalette zur Leseförderung um den Preis beworben. Platz 1 ist mit 2.500 Euro dotiert. Die 1. Vorsitzende Brigitte Schulz nahm die Trophäe heute dankend entgegen.

Für den 2. Platz bekommt Lars Friedrich als Einzelperson für das Projekt „rememberance24/7“ das Preisgeld von 1.500 Euro. Im Rahmen des Projektes möchte er zwanzig Kriegs- und Kriegerdenkmäler der Stadt Hattingen mit Plaketten ausstatten. Über das Scannen des QR-Codes auf den Schildern erhalten die Interessierten weiterführende textliche und bildliche Informationen, die das jeweilige Denkmal räumlich, zeitlich und historisch einordnen.

Heimatpreisträger Annette Schulze Lohoff und Peter Nymann freuen sich in ihrer Galerie über den 3. Platz (Foto: Höffken)

Die dritte Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von 1.000 Euro bedacht wird, geht an Peter Nyman und Annette Schulze Lohoff mit dem Schauraum Wachszinshaus. Der Schauraum Wachszinshaus auf dem St. Georgskirchplatz in Hattingen ist ein aus einem Raum bestehender Begegnungsort, der seit 6 Jahren vielseitige Kunst und Menschen zusammenbringt. „Wir sind ein profitfreier Ort auf geschichtsträchtigem Grund und sind offen für menschliche Begegnungen mit Kunst und Künstlern“, sagte Peter Nyman zu ruhrkanalNEWS. Zusammen mit Annette Schulze Lohoff tragen beide privat alle Kosten dieses Schauraumes und ermöglichen es interessierten Künstlern:innen, Malerei, Performance, Installationen, Grafik, Skulptur, Tanz, Fotografie und Musik auszustellen. Das besondere Flair des Kirchplatzes umrahmt perfekt diesen besonderen Raum der Kunst.

Preisgeld vom Land NRW

Die Stadt Hattingen hat zum dritten Mal einen Heimatpreis ausgeschrieben. Das Preisgeld wird vom Land NRW bereitgestellt. Mit diesem Preis werden Vereine, Institutionen oder Privatpersonen prämiert, die sich für und in ihrer Heimat Hattingen engagieren und sie so zu etwas Einzigartigem machen. Ein solches Engagement kann vielerlei Gestalt haben. Wichtig ist in erster Linie, dass das Engagement den Hattingerinnen und Hattingern zugutekommt und viele Menschen davon profitieren.

Erklärung Wachszinshaus :

Bis 1813 war der heutige Kirchplatz als Kirchhof Begräbnisstätte für die Hattinger Bürger. Danach wurde der Friedhof aus hygienischen Gründen vor die Stadtmauer verlegt. Einige Grabplatten des alten Kirchhofs um die St.-Georgs-Kirche sind bis heute erhalten. Der geschlossene Ring aus Fachwerkhäusern um den Kirchplatz steht auf ursprünglich kirchlichem Besitz. Als Grundsteuer wurden nicht Geld, Haustiere oder Getreide verlangt, sondern Bienenwachs, das zur Herstellung von Kerzen zur Beleuchtung der Kirche diente. Daher heißen die Häuser am Kirchplatz auch „Wachszinshäuser“ (Quelle: Stadt Hattingen).