Aufgrund massiver Beschwerden wegen überfüllter Schulbusse, haben die Mitarbeitenden der Schulverwaltung sich selbst einen Eindruck von der Situation gemacht. Sie haben sich morgens vor Schulbeginn die Haltestellen angeschaut. „Die Überprüfung ergab, dass einige Linien voll bis überfüllt sind“, berichtet Schuldezernent Matthias Tacke. Die Stadt hat daher den für die Nahverkehrsplanung zuständigen Ennepe-Ruhr-Kreise sowie die Verkehrsbetriebe VER und Bogestra angeschrieben und ihre Beobachtungen mitgeteilt.
„Wir bitten darum, dass auf den Linien, die extrem überfüllt sind, mehr Fahrzeuge eingesetzt werden. Die Unterstützung von privaten Reiseunternehmen ist auch eine Option, denn die aktuelle Situation können wir so nicht hinnehmen“, betont Bürgermeister Dirk Glaser (parteilos).
Die Stadt bittet auch die Schülerinnen und Schüler um Unterstützung in der schwierigen Situation. Die Beobachtungen haben gezeigt, dass dort, wo Busse im Minutentakt aufeinander folgen, Schülerinnen und Schüler nicht abwarten, sondern sich alle in den ersten Bus drängen, anstatt sich auf die Fahrzeuge zu verteilen.
Auch mit der Maskenpflicht am Busbahnhof nahmen es viele nicht so genau. Daher weist die Stadt darauf hin, dass auch an den Bushaltestellen Masken getragen werden müssen.
Hintergrund: Zusätzliche Busse vom Land
Das Land NRW hat wegen der Corona Krise 1.000 zusätzliche Busse bereitgestellt. dieses Angebot ist zunächst zeitlich befristen bis zu den Herbstferien. Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass die Kommunen diese Angebot nur zögerlich nutzen. Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat, nachdem Fahrgastzählungen durchgeführt wurden, bereits zusätzliche Busse aus dem Programm beantragt und bewilligt bekommen.