Ennepe-Ruhr-Kreis- Mit 15 weiteren Fahrten erhöhen die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr, die BOGESTRA und der Busverkehr Rheinland ab der kommenden Woche die Transportkapazitäten für Schüler im Ennepe-Ruhr-Kreis. Für 11 der zusätzlichen Angebote ist die VER verantwortlich, für jeweils 2 BOGESTRA und BVR.
“Wie alljährlich zu Beginn des Schuljahres haben wir über gut zwei Wochen gemeinsam mit der BOGESTRA morgens sowie mittags und nachmittags Ein- und Aussteiger in den Bussen, die von Schülern genutzt werden, gezählt. Seit Dienstag liegen uns die Daten vor. Auf dieser Grundlage konnten wir jetzt erkennen, wo es zu eng zugeht, und gezielt entscheiden”, berichtet VER Geschäftsführer Peter Bökenkötter.
Festgestellte nicht ausreichende Kapazitäten lassen die VER auf folgenden Linien handeln: Linie 373 (Holzkamp-Gesamtschule, Witten), die Linien 564, 581 und 553 (alle Schulzentrum Bleichstein, Herdecke), Linie 584 (Wilhelm-Kraft-Gesamtschule, Sprockhövel) Linie 556 (Schulzentrum West/Realschule Alte Geer, Gevelsberg) und Linie 561 (Berufskolleg Ennepetal).
Die BOGESTRA verstärkt im Stadtgebiet von Witten die Linien 320 und 375. Der BVR verstärkt die Linie SB 38 von Wetter-Wengern nach Witten-Bommern zur Helene-Lohmann-Realschule und die Linie 599 zum Gymnasium nach Wetter.
Zusätzlich nimmt die VER ab Anfang nächster Woche noch weitere Fahrten in die Fahrpläne auf. Damit werden Verbindungen bedient, auf denen es derzeit noch keine Platzprobleme gibt. “Die Vorjahreszahlen für diese Linien sowie die näher rückende dunkle Jahreszeit inklusive Schlechtwetter lassen hier aber steigende Zahlen erwarten. Es ist daher gut, dass sich die VER insbesondere auch mit Blick auf die Corona-Pandemie bereits heute darauf einstellt”, begrüßt Landrat Olaf Schade (SPD) das proaktive Handeln der Verkehrsgesellschaft.
Mit den nun von den Verkehrsunternehmen getroffenen Entscheidungen ist für Schade auch der Zeitpunkt gekommen, Anträge auf den Weg nach Düsseldorf zu bringen. “Denn selbstverständlich”, so der Landrat, “wollen wir als Ennepe-Ruhr-Kreis vom entsprechenden Förderprogramm des Landes profitieren und uns auf diesem Weg auch im Interesse der Städte Mehrausgaben erstatten lassen. Hierfür hat das Land ja zunächst bis zu den Herbstferien die Ampel auf grün gestellt.”
Grundsätzlich weist die VER erneut auf die Maskenpflicht für Fahrgäste sowohl in den Fahrzeugen als auch an den Haltestellen hin. Die Regelung zum Einhalten eines Abstandes von 1,5 m finde in den Fahrzeugen des ÖPNV hingegen keine Anwendung.
Die Bus-Kapazitäten
Um das Personal zu schützen, hatte die VER im Frühjahr Sitz- und Stehplätze im Umfeld der Fahrer gesperrt. Durch den Einbau von Trennscheiben im Fahrerbereich können diese Sperren nun aufgehoben werden. Damit stehen pro Bus wieder 8 Plätze mehr zur Verfügung. Aktuell gibt es die Trennscheiben bereits in 20 der mehr als 100 VER Busse. “In den kommenden Wochen wird diese Zahl Stück für Stück steigen und wir können weitere Sitz- und Stehplätze wieder freigeben.