ESSSTÖRUNGEN: SELBSTHILFEGRUPPE ALS AUSTAUSCHORT MIT ANDEREN BETROFFENEN

Die Beratungsstelle KISS unterstützt Selbsthilfegruppen und bietet Räume für Treffen (Foto: Strohdiek)

Ennepe-Ruhr-Kreis- „Seit fast drei Jahrzehnten lebe ich mit der Diagnose ‚Magersucht mit bulimischer Ausprägung´. Mit Hilfe zahlreicher stationärer und ambulanter Angebote ist es mir gelungen, mit dem ´Ess-Problem´ einigermaßen zurecht zu kommen. Dennoch lebe ich recht isoliert und fühle mich, als wäre ich mit meiner Essstörung allein.“ Mit diesen Worten skizziert eine Schwelmerin ihre Motive, eine Selbsthilfegruppe für diejenigen anzubieten, für die das Essverhalten zum Problem geworden ist.

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Das Gründungstreffen der Gruppe ist für Freitag, 3. September 2021, um 17 Uhr geplant. Den Treffpunkt erfahren Interessierte, wenn sie sich an die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis wenden. Die KISS EN-Süd steht der eigenständig organisierten Gruppe unterstützend zur Seite.

„Der Aufruf wird Betroffenen helfen zu erkennen, dass sie nicht alleine sind. Der Mut zur Anmeldung ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem vertrauensvollen und entlastenden Austausch in einer Gruppe“, so Susanne Auferkorte von der KISS EN-Süd.

Die Gruppe ist offen für alle, für die das Thema Essen zum Problem geworden ist – ganz egal ob es sich dabei um Esssucht, Magersucht oder andere Arten von Essstörungen handelt. Eine Teilnahme ist zwingend an den Nachweis über eines der drei „Corona G“ – getestet, geimpft oder genesen – geknüpft.

Ansprechpartnerin für Anmeldungen ist Susanne Auferkorte, sie ist per E-Mail oder telefonisch unter 02332/66 40 29 erreichbar.

Die Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfe (KISS)

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es drei Anlaufstellen zum Thema Selbsthilfe. Diese unterstützen die Bürger auf ihrem Weg in die Selbsthilfe, vermitteln Kontakte zu bestehenden Gruppen und helfen bei Gruppengründungen. Zudem agieren sie als Bindeglied zwischen den Selbsthilfegruppen und professionellen Anbietern wie Beratungsstellen und Ärzten. In kommunalen Gremien und Arbeitskreisen setzen sie sich für die Anliegen der Selbsthilfe ein.

Für die südlichen Städte – Gevelsberg, Ennepetal, Schwelm und Breckerfeld – ist die KISS EN-Süd zuständig, entweder per E-Mail oder telefonisch unter 02332/66 40 29.