Hattingen- Dass Graffiti nicht automatisch als Schandfleck gelten müssen, beweisen die farbenfrohen Motive, die seit vergangener Woche die Turnhalle Bismarckstraße zieren. Dort haben zehn Jugendliche im Rahmen eines Graffiti-Projekts vom Haus der Jugend die Fassade nach eigenen Vorstellungen umgestaltet und verschönert. Helden der Kindheit, wie Micky Maus oder der rosarote Panther aber auch Schriftzüge wurden an zwei Tagen an die Wände gesprüht. Zuvor wurden die Jugendlichen von Streetart-Künstler Roman Zheleznyak in die Theorie des Sprayens eingeführt. Mit vielen Ideen und angefertigten Vorlagen ging es dann an die Wand. „Der Vorher-Naher Effekt kann sich sehen lassen. In der Vergangenheit wurde die Fassade immer wieder für unansehnliche und illegal aufgesprühte Graffitis genutzt. Wir hoffen, dass den Bürgerinnen und Bürgern die neu gestaltete Fläche gefallen wird. Die Jugendlichen haben sich kreativ ausgetobt“, betont Cordula Buchgeister, Leiterin der Abteilung Jugendförderung, Jugendkultur.
Aktuell befindet sich in der Turnhalle Bismarckstraße das Briefwahlbüro der Stadt, so kommen in den nächsten Wochen einige Bürgerinnen und Bürger beim Gang in das Wahlbüro an der neuen Graffiti-Wand vorbei.