Hattingen– Elektroroller zum Ausleihen werden jetzt in Hattingen angeboten. Hundert Fahrzeuge stehen ab heute (11. November 2022) in der Stadtmitte, Welper, Blankenstein, Winz-Baak und Holthausen bereit. „Wir sehen in den E-Scootern eine attraktive Ergänzung der Mobilität in Hattingen – insbesondere für die Strecken zu Bus und Bahn“, so Baudezernent Jens Hendrix.
Die Sondererlaubnis für die Fahrzeuge erhielt das Unternehmen Zeus. Verliehen werden dreirädrige Roller. Das sorgt laut Anbieter für eine breitere Zielgruppe mit mehr Nutzerinnen und Personen über 30 Jahren. Bis zu fünf Scooter dürfen pro Standort aufgestellt werden. „Um zu vermeiden, dass die Fahrzeuge überall herumstehen, haben wir zudem Parkverbotszonen eingerichtet. Dazu gehören beispielsweise Fußgängerzonen, Brücken, Grünflächen, Friedhöfe, Naturschutzgebiete, Parks, Wälder und Spielplätze“, erklärt der städtische Nahmobilitätsbeauftrage Johannes Fröhlich. „In diesen Gebieten können Nutzende ihre Fahrt mit dem gemieteten Roller nicht regulär beenden. Wird dort der Scooter abgestellt, läuft sozusagen die Uhr weiter, für diese Zeit sind auch Mietkosten zu zahlen.“ so Fröhlich. In der Fußgängerzone ist das Fahren mit den Rollern verboten.
Testphase startet
Zunächst ist eine sechsmonatige Testphase vorgesehen, um vor allem um zu schauen, wie es sich mit der Nachfrage verhält. Im März kommenden Jahres sollen dann weitere Schritte besprochen werden. Der Rat der Stadt Hattingen hat bereits im vergangenen Jahr seine Zustimmung für die Maßnahmen gegeben. Auch eine Ausweitung des Angebotes ist danach möglich.
Inzwischen wurde auch die Forderung der Politik zum Gewässerschutz umgesetzt. Um zu verhindern, dass E-Scooter in der Nähe von Gewässern parken, sind großräumige Parkverbote entlang von Gewässern eingerichtet. Die Überwindung dieses Abstands zwischen parkendem E-Scooter und Gewässer mit einem nicht gebuchten, also inaktiven Gerät wirke bereits als Hindernis, versichert der Anbieter aus seiner Erfahrung.
Sollten E-Scooter doch ins Wasser gelangt sein, sendet die verbaute Sensorik mindestens fünf Tage nach Entleerung der Hauptbatterie den Gerätestandort, sodass die Fahrzeuge in dieser Zeit auffindbar bleiben. Zur Problembehandlung wird ein Mitarbeiter für die Hattinger Flotte verantwortlich sein.