1000 Stunden Ehrenamt – ein Zwischenstopp bei einem Hattinger Original: Melanie Witte-Lonsing (SPD) besucht den Schultenhof
Hattingen- Noch sind es viele Stunden bis zur Marke von 1000, aber jeder Tag bringt Melanie Witte-Lonsing (SPD) ihrem Ziel näher. Die Bürgermeisterkandidatin von SPD und Grünen will nicht nur über Ehrenamt sprechen – sie will es leben. Und so besucht sie Menschen, die sich in besonderer Weise für Hattingen engagieren. Zum Beispiel Menschen wie Alfred Schulte-Stade.
Am Dienstag, 15. April 2025, war es so weit: Treffpunkt war der Parkplatz vor dem Hofladen am alten Familienhof in Hattingen-Winz-Baak. Dort begrüßte ein strahlender Alfred Schulte-Stade die Gäste. Und schnell wurde klar – es ging an diesem Tag nicht nur um das Kennenlernen, sondern auch um einen tiefen Einblick in Hattinger Geschichte, Gegenwart und Zukunft.
Landwirt, Koch, Netzwerker, Möglichmacher
Die Geschichte der Familie Schulte-Stade reicht bis ins Jahr 1232 zurück – also deutlich weiter als die Geschichte der Stadt Hattingen selbst. Alfred Schulte-Stade lernte einst Koch und sorgte später als Chef der Werkskantine bei Opel dafür, dass „die Opelaner was Ordentliches auf die Gabel bekamen“. Nach und nach erweckte er die alten Gebäude des elterlichen Gehöfts zu neuem Leben – mit Ideen, Tatkraft und viel Gespür für das, was fehlt in der Stadt.
Fotos © RuhrkanalNEWS Holger Grosz
Rundfahrt mit Tiefgang
Nach einem kurzen Zwischenstopp am eigenen Biozertifizierten Schlachthaus – in dem ausschließlich Tiere vom eigenen Hof verarbeitet werden – ging es im Land Rover auf eine schaukelnde Tour über das weitläufige Gelände. Ein Areal, das einst der Zeche verkauft wurde, auf dem Klärbecken angelegt wurden, das nun aber – längst verwildert – Lebensraum für Enten, Gänse, Reiher und seinen Ochsen bietet.
„Auf Google Maps sieht das alles gar nicht so groß aus“, meinte eine Teilnehmerin mit einem Schmunzeln, „aber wenn man im Schritttempo über die Wiesen und Wege fährt und auf der Rückbank des Geländewagens durchgerüttelt wird, dann wird schnell klar, wie weit sich dieses große Grundstück erstreckt.“
Ein Austausch mit Weitblick
Es war ein Treffen voller Ideen, Gedanken und offener Worte – auch über das, was in Hattingen gut läuft, und wo es aus Sicht des langjährigen Netzwerkschöpfers hakt. Melanie Witte-Lonsing hörte aufmerksam zu, stellte kluge Fragen und nahm spürbar wertvolle Eindrücke mit. „Hier ist ein persönlicher Kontakt entstanden, der sicherlich vertieft wird“, war nach dem Besuch zu hören.
Noch liegt ein weiter Weg vor ihr – viele Stunden Ehrenamt warten noch, bis das selbst gesteckte Ziel erreicht ist. Doch die Begegnung mit Alfred Schulte-Stade auf dem Schultenhof zeigt einmal mehr: Wer Hattingen gestalten will, muss nicht nur Ehrenamtliche kennen – sondern auch die Menschen, die sie unterstützen.
[In einer früheren Version haben wir Melanie Witte-Lonsing versehentlich als „parteilos“ bezeichnet. Sie ist Mitglied der SPD. Wir haben den Fehler korrigiert. (FS)]
Hallo,
Melanie Witte-Lonsing ist nicht „Parteilos“, sondern Mitglied der SPD.
SAcgönen Gruß
Hans Hartung
Sie will Ehrenamt leben? Ja kann sie machen, aber still und bescheiden…alles andere ist nur dem Zweck geschuldet sich als Bürgermeisterin einen Pensionsanspruch zu „erarbeiten“!
Echte Ehrenamtler müssen sich nicht ständig ins Bild „drängeln“!!!!!
Welche klugen Fragen wurden denn gestellt? Nur in Kenntnis dessen, was klug gefragt wurde, kann sich der Bürger ein Bild von der Kompetenz der Frau W-L machen. Hier sollte RKN nicht mit den Fakten geizen.