AUSSCHUSS DISKUTIERTE: BRANDSCHUTZ UND SICHERHEIT FÜR SPROCKHÖVEL

Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr, öffentliche Ordnung und Sicherheit: Die Sitzung des Ausschusses im November 2024 umfasste 19 Tagesordnungspunkte. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am gestrigen Donnerstagabend (14. November 2024) wurde es voll im Sitzungssaal des Rathauses in Haßlinghausen. Zahlreiche Kräfte der Feuerwehr kamen zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr, öffentliche Ordnung und Sicherheit mit 19 Tagesordnungspunkten. Schließlich ging es neben der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes auch um den Neubau des Feuerwehrhauses der Löschgruppe Obersprockhövel. Und es wurden dann auch entsprechende Beschlüsse gefasst.

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Fortschreibung Brandschutzbedarfsplan 2023/2024 „auf den Weg gebracht“

Bei dem jetzt vorliegenden Brandschutzbedarfsplan handelt es sich um die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Sprockhövel aus dem Jahr 2018. Seit Inkrafttreten des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) ab dem 01.01.2016 existiert die Verpflichtung zur Fortschreibung dieses Planes alle 5 Jahre. Die Fortschreibung des Planes ist als Anlage zum Tagesordnungspunkt 2 nachzulesen.

Einsätze und Personal

Basierend auf dem Zeitraum 2018-2023 ereigneten sich jährlich 368 Einsatzereignisse in Sprockhövel. Im Brandschutzbedarfsplan aus dem Jahr 2018 lag das durchschnittliche Einsatzaufkommen bei circa 290 Einsätzen pro Jahr. Das durchschnittliche jährliche Gesamteinsatzaufkommen ist somit um circa 27 % gestiegen.

Die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Sprockhövel sind wichtiger Bestandteil für die Erhaltung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Sprockhövel betreffend Menschenrettung, Brandschutz und technische Hilfeleistung. Das Personal der Feuerwehr ist die zentrale Ressource, ohne die kein Einsatz stattfinden kann.

Die Feuerwehr der Stadt Sprockhövel setzt sich aus

  • 208 Mitgliedern der Einsatzabteilung,
  • 46 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr,
  • 29 Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr,
  • 19 Mitgliedern in der Unterstützungsabteilung,
  • 45 Mitgliedern in der Ehrenabteilung und
  • 51 Mitgliedern in dem Musikzug

zusammen und umfasst damit in Summe 398 Mitglieder (Stand: 2023).

Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels wird die Feuerwehr zukünftig engagiert sein, weitere Ehrenamtliche für den Dienst bei der Feuerwehr zugunsten der Allgemeinheit zu gewinnen, damit zu jeder Zeit ausreichend Kräfte ausrücken und in der vorgeschriebenen Zeit an der Einsatzstelle eintreffen können.

Der Gutachter empfahl dazu: Es sind Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung durchzuführen. Diese sind für die Bereiche Gennebreck und Obersprockhövel zu verstärken, um die angestrebte Mindeststärke zu erreichen. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr sind zu fördern. Die Wahrnehmbarkeit der Feuerwehr
durch die Bevölkerung ist bei der Planung der baulichen Maßnahmen zu berücksichtigen.

Ausschussmitglieder dankten der Feuerwehr

Die Stadtverwaltung darf auch in Zeiten „knapper werdender Finanzen“ nicht nachlassen, in die Ausrüstung bzw. in die Ersatzbeschaffung von Einsatzmitteln rechtzeitig zu investieren – zum Wohle der gesamten Stadtgesellschaft.

Die Sprecher aller im Ausschuss vertretenen Parteien dankten in kurzen Redebeiträgen den Kräften der Feuerwehr für die rund um die Uhr geleistete Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.

Einstimmig erfolgte dann die Zustimmung mit folgendem Wortlaut: Der Ausschuss Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung stimmt der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes 2024 zu und empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, dieser Fortschreibung zuzustimmen und dem Rat die Beschlussfassung zu empfehlen.

Feuerwehrhaus Obersprockhövel der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel. (Foto: Höffken)

Standort Feuerwehrgerätehaus Obersprockhövel – Neubau an der Otto-Brenner-Straße

Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr, öffentliche Ordnung und Sicherheit: Zahlreiche Feuerwehrkräfte waren zur Sitzung des Ausschusses, in dem es auch um den Neubau des FW-Hauses für Obersprockhövel ging, erschienen. (Foto: Höffken)

Alle sind sich seit Jahren darüber einig, dass der derzeitige Standort des Feuerwehrhauses für die Löschgruppe Obersprockhövel vollkommend unzureichend ist. Ein neues Feuerwehrhaus ist längst überfällig.

Die Vorlage für den Ausschuss beinhaltete drei untersuchte Grundstücke, auf denen ein neues Feuerwehrhaus für die Ehrenamtlichen der Löschgruppe Obersprockhövel errichtet werden könnte.

Die CDU Sprockhövel hatte sich bereits in einem Antrag zu dem Tagesordnungspunkt für einen Standort an der Otto-Brenner-Straße ausgesprochen. Auch die Grünen hatten zum weiteren Vorgehen des Neubaus einen Antrag gestellt.

Ausschussmitglied Markus Gronemeyer (SPD) brachte es dann auf den Punkt: „Das Ehrenamt zu loben ist schön, aber man muss auch dahinterstehen. Die Feuerwehr ist kein Verein, sondern ein wichtiger Bestandteil der Stadt Sprockhövel. Es heißt jetzt: Anpacken und machen“.

Einstimmiger Beschluss

Die Stadtverwaltung kann die Planung zur Realisierung jetzt vorantreiben, weil folgender Beschluss einstimmig gefasst wurde: Der Ausschuss stimmt dem Standort für einen Neubau des Feuerwehrgerätehauses Obersprockhövel im Bereich der Otto-Brenner-Str. zu und beauftragt die Verwaltung, die Planung weiter voranzutreiben.