KRIEG UND FRIEDEN – BEEINDRUCKENDE BILDER-AUSSTELLUNG IM LWL-MUSEUM

LWL-Ausstellung Krieg und Frieden: Die Fotografin Nanna Heitmann (2.v.li.), LWL-Referatsleiterin Christiane Spänhoff, daneben LWL-Museums-Leiter Robert Laube und ein LWL-Mitarbeiter. (Foto: Grosz)

Hattingen – Am morgigen Donnerstag, 23. Mai 2024, wird um 19.30 Uhr im historischen Gebläsehaus der Henrichshütte eine Bilderausstellung der 29-jährigen Fotografin und Journalistin Nanna Heitmann eröffnet. Diese Auftaktveranstaltung mit Grußworten, Moderation, Gesprächsrunde und musikalischer Begleitung in besonders illuminiertem Rahmen ist öffentlich. RuhrkanalNEWS hatte heute (22. Mai) bereits Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen und mit der Fotografin zu sprechen.

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Heitmann-Foto wurde weltberühmt

Am 24. Februar 2022 fotografierte Nanna Heitmann die ersten russischen Panzer in der Ukraine. Ihr Foto auf der Titelseite des „Time-Magazine“ wurde weltberühmt. Seitdem dokumentiert die Fotografin den Kontrast zwischen dem realen Geschehen im Krieg und dessen verzerrter Wahrnehmung in der russischen Gesellschaft.

LWL-Ausstellung Krieg und Frieden: Die Fotografin Nanna Heitmann stellt ihre Bilder im Gebläsehaus der Henrichshütte aus (Bilder von Heitmann/Magnum), (Foto: Höffken).
LWL-Ausstellung Krieg und Frieden: Die Fotografin Nanna Heitmann mit beeindruckenden großformatigen Bildern aus Russland und der Ukraine. (Foto: Grosz)

Knapp 50 großformatige Arbeiten, entstanden in den Jahren 2018 bis 2023, größtenteils aus Russland und der Ukraine sind im Gebläsehaus der Henrichshütte – mit den imposanten Maschinen der Hattinger Stahlgeschichte im Hintergrund – zu betrachten.

„Wir wollen uns zukünftig weniger mit der Vergangenheit sondern mehr mit Dingen beschäftigen, die die Menschen aktuell bewegen“, sagte LWL-Museumschef Robert Laube. Nanna Heitmann, die Fotografin, schilderte dann im Pressegespräch eindrucksvoll aus ihren Begegnungen in Russland und der Ukraine.

„Die Bilder vermitteln eine Botschaft“, sagte die Fotografin noch ein wenig müde nach ihrer Reise aus der Ukraine. Zumindest ruhig schlafen konnte sie in Hattingen, während sie zwei Tage vorher noch durch Luftalarm geweckt wurde.

LWL-Ausstellung Krieg und Frieden: Die Fotografin Nanna Heitmann, Mitglied der Fotoagentur MAGNUM und Fotografin der NEW YORK TIMES, stellt ihre Bilder im Gebläsehaus der Henrichshütte aus (Bilder von Heitmann/Magnum), (Foto: Höffken).
LWL-Ausstellung Krieg und Frieden: Die Fotografin Nanna Heitmann stellt aus (Foto: Grosz)

Fast täglich sehen wir seit 2022 Bilder von Zerstörungen und Angriffen durch die russische Armee, aber Bilder aus Russland selbst sind weitaus seltener. Dafür gibt es viele Gründe, unter anderem die Schwierigkeit, in einem repressiven Umfeld zu arbeiten.

Die Fotografin Heitmann porträtiert ein Land, geprägt von einem viertel Jahrhundert unter Putins Herrschaft, in dem das Regime alles getan hat, um den Krieg zu verbergen, erklärte Andreas Suermann, stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe. Und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger ergänzte: „Nanna Heitmann gibt Einblicke in verborgene Welten. Ihre Bilder lenken den Blick auf die Menschen im Krieg. Sie zeigen Verlust, nationalistische Begeisterung, Spaltung, Wahn, Stolz und Trauer“.

LWL-Ausstellung Krieg und Frieden: Die Fotografin Nanna Heitmann. (Foto: Grosz)

Die sehenswerte Ausstellung ist nach der morgigen Eröffnung ab dem 24. Mai 2024 bis zum 13. Oktober 2024 zu besichtigen. Geöffnet ist das LWL-Museum Henrichshütte dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Begleitprogramm

Zur Ausstellung bietet das LWL-Museum ein buchbares Programm für Schulklassen zum Thema „Fotografie und KI“ an. Im Herbst ist das „Friedenslabor“ (30. September bis 13. Oktober 2024), ein Truck mit einer interaktiven Wanderausstellung über Frieden, Freiheit und Staatsbürgerkunde zu Gast auf dem Museumsgelände. Verschiedene Veranstaltungen ergänzen das Programm.

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