WOHNRAUM FÜR FLÜCHTLINGE GESUCHT

Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) bittet um Wohnraum-Angebote für Flüchtlinge (Foto: Höffken)

Sprockhövel – RuhrkanalNEWS berichtete u.a. bereits am 17. Februar 2022 auch über die aktuelle Flüchtlingssituation in Sprockhövel. Neben den bereits in Sprockhövel untergebrachten 283 Flüchtlingen werden der Stadt weitere 91 Personen, überwiegend afghanische Ortskräfte aus den Landesunterkünften zugewiesen, in welchem Zeitraum, steht noch nicht fest. Ob Sprockhövel darüber hinaus auch noch kurzfristig Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zugewiesen bekommt, ist noch nicht klar.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Nur noch 30 freie Plätze

Parteiübergreifend waren sich im letzten Ausschuss für Soziales alle einig, dass eine menschenwürdige Unterbringung unabdingbar ist. Während nur noch 30 freie Plätze in bisherigen städtischen Unterkünften durch Umorganisation verfügbar sind, gingen die Meinungen der Vertreter der Parteien über die dafür geeignete Beschaffung von Wohnraum auseinander. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Antrag des Bündnis90/Die Grünen angenommen, in dem die Verwaltung gebeten wird, ein Konzept zum Thema langfristige und nachhaltige Unterbringungsperspektiven von Geflüchteten zu erstellen.

Diesbezüglich wurde ein Antrag der Stadtverwaltung, nach Ausschöpfung aller geeigneten Möglichkeiten ggfs. auch einen Wohncontainer aufstellen zu lassen, vertagt.

Die CDU-Fraktion vertrat die Ansicht, dass erst versucht werden soll, geeignete freie Wohnungen auf dem privaten örtlichen Markt zu beschaffen. Die Chance dafür beurteilte sowohl die Verwaltung als auch die Vertreterin der Flüchtlingshilfe als unrealistisch, zumal bei der Wohnungsgröße und bei dem Mietpreis Obergrenzen einzuhalten sind.

Wolfram Junge (SPD) plädierte leidenschaftlich dafür, dass die Stadt selber Gebäude errichtet bzw. erwirbt, um dem seiner Meinung nach seit Jahren bestehendem chronischen Mangel nach bezahlbarem Wohnraum in Sprockhövel zu begegnen.

Appell der Bürgermeisterin

Bürgermeisterin Sabine Noll plädierte eindringlich an alle Bürger:innen Sprockhövels, freien Wohnraum der Stadtverwaltung für die Unterbringung der der Stadt zugewiesenen Flüchtlingen, insbesondere für afghanische Ortskräfte, aber auch für die eventuelle Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten zu melden. Die Stadt hat in den letzten drei Monaten 17 Neuzuweisungen bekommen. Auch zwei Familien aus Afghanistan (afghanische Ortskräfte) wurden der Stadt zugewiesen.

Die Familien werden sozialarbeiterisch betreut. Falls Sie Wohnungen vermieten möchten, wenden Sie sich bitte an den Fachbereich Soziales und Integration:

Herr Bergediek, Tel. 02339/917-345, E-Mail

Frau Mueller, Tel. 02339/917-251, E-Mail