TRÜMMERFELD AUF DER FRIEDRICHSTRASSE

Straßenlaternen wurden aus dem Boden gerissen und Teile davon flogen durch die Luft und beschädigten geparkte PKW und benachbarte Garagentore. (Foto: Höffken)

Hattingen – Große Aufregung gab es am 1. Januar 2023 nach einem Verkehrsunfall mit Verletzten und mit erheblichem Sachschaden auf der Friedrichstraße, als die Energieversorger unfallbedingt für einen Bereich den Strom abstellen mussten. Drei Stunden dauerte allein dieser Einsatz für die Kräfte von Feuerwehr, Energieversorger und Polizei.

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„Um 3:17 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein“, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Jens Herkströter an der Unfallstelle zu ruhrkanalNEWS. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der Fahrer eines mit vier Personen besetzten Mercedes aus Richtung Bredenscheider Straße in die Friedrichstraße und muss dabei dann die Gewalt über seinen PKW verloren haben. Warum, ist noch unklar.

2 RTW und ein Notarzteinsatzfahrzeug wurden an der Unfallstelle auf der Friedrichstraße benötigt. (Foto: Höffken)

Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, riß dabei mehrere Laternen und Straßenschilder aus dem Boden, die wie Geschosse durch die Gegend flogen und Teile in einem Garagentor landeten. Das Garagentor, der darin geparkte PKW und weitere geparkte PKW wurden von Trümmerteilen beschädigt.

Nach dem Verkehrsunfall ergab sich auf der Friedrichstraße ein Trümmerfeld. (Foto: Höffken)

Ein Stromverteilerkasten, ein Netzwerkkasten und ein Telekommunikationskasten wurden regelrecht in Einzelteile zerlegt und diese vor eine benachbarte Haustür geschleudert, deren Hauswand ebenfalls Beschädigungen davontrug. Der Wagen kam auf der Seite liegend zum Stehen, das Glasdach des Mercedes zersplitterte dabei.

Nach der Erstversorgung wurden die Verletzten in Krankenhäuser transportiert. (Foto: Höffken)

Vom Rettungsdienst wurde ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen zur Unfallstelle auf die Friedrichstraße alarmiert. Die PKW-Insassen gelangten aus eigener Kraft aus dem Unfallwagen in’s Freie.

Notarzt und Notfallsanitäter:innen kümmerten sich um die Insassen und transportierten diese nach medizinischer Erstversorgung in ein Krankenhaus. Die Polizei begann mit der Unfallaufnahme und der Sicherung der Spurenlage. Ob dem Fahrer des PKW eine Blutprobe entnommen wurde, war bis zur Berichterstellung nicht zu erfahren.

+++UPDATE+++Der Fahrer stand unter Alkoholeinfluss. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet und ein Strafverfahren eingeleitet.

Der auf der Seite liegende Unfallwagen wird wieder auf die Räder gestellt. (Foto: Höffken)

Bereitschaftsdienstmitarbeiter:innen der Energieversorger schalteten für einen Bereich der Friedrichstraße den Strom ab. Danach begannen sie, die aus der Erde offen liegenden Stromleitungen an der Unfallstelle abzuklemmen. Auch der Internetempfang war teilweise nicht mehr gegeben, da ein entsprechender Verteilerkasten durch den Unfallwagen in „Einzelteile“ zerlegt wurde.

Anwohner Daniel kam von einer Neujahrsfeier und wollte nur noch in sein Bett, kam allerdings nicht mehr in sein Wohnhaus auf der Friedrichstraße, weil der Unfallwagen und ein riesiges Trümmerfeld den Zugang zum Wohnhaus verhinderten. Im Haus befindliche Bewohner kamen aus ihren Betten ans Fenster und erkundigten sich, wann der Strom wieder eingeschaltet würde.

Der Unfallwagen ist nur noch Schrott wert und wird hier abgeschleppt. (Foto: Höffken)

Nachdem der Strom abgeklemmt war, wurde von den Einsatzkräften der auf der Seite liegende PKW wieder auf die Räder gestellt. Die Batterie des PKW wurde abgeklemmt und ausgelaufene Betriebsmittel wurden abgestreut. Der total beschädigte Unfallwagen wurde dann aufgeladen und abtransportiert. Später wurde der Strom wieder eingeschaltet.

Nach der Reinigung der Straße und des Bürgersteiges sowie des Hauseinganges war der Einsatz für die ehrenamtlichen Frauen und Männer des Löschzuges Nord nach drei Stunden um kurz nach sechs Uhr beendet.

Ein turbulenter Start in den Neujahrstag des Jahres 2023.