Ennepe-Ruhr-Kreis- Die seit Monaten bewährten und von der Kreisverwaltung im Zusammenspiel mit den Hilfsorganisationen angebotenen mobilen und stationären Coronatests stehen den Bürgern im Ennepe-Ruhr-Kreis weiterhin zur Verfügung. Nachdem die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen Lippe (KVWL) die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kreisen und Städten erst letzte Woche beendet hatte, lenkte sie nun ein. Die Kosten für Corona-Tests können nun doch weiterhin über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet werden.
Eine gute Nachricht für die Bürger im Kreis: Denn ab sofort ist der Ennepe-Ruhr-Kreis mit seinem Bürgertelefon neben den niedergelassenen Hausärzten wieder ein verlässlicher Ansprechpartner für Personen, die Symptome aufweisen und glauben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben. In den kommenden Tagen werden anstehende Abstriche noch ausschließlich mit den Fahrzeugen der mobilen Diagnostik des Kreises durchgeführt. Mitarbeiter der Hilfsorganisationen fahren dann im Auftrag der Kreisverwaltung mit eigens für den Zweck umgebauten Fahrzeugen zu den betroffenen Personen direkt nach Hause.
Die stationäre Diagnostik am Schwelmer Kreishaus wird voraussichtlich am kommenden Donnerstag, 28. Mai, ihren Betrieb wiederaufnehmen. Nach dem Drive-In-Prinzip können Patienten hier ein Zelt durchfahren. Durch das geöffnete Fenster reichen Hilfskräfte des Deutschen Roten Kreuzes ein Röhrchen mit Teststäbchen in das Fahrzeug, sodass der Patient den Abstrich möglichst kontaktlos selbst vornehmen kann.
Diagnostik-Termine vereinbaren
Die Diagnostik-Termine vergibt der Krisenstab des Ennepe-Ruhr-Kreises. Das funktioniert folgendermaßen: Wer Symptome aufweist und befürchtet, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben, wendet sich an das Bürgertelefon unter der Rufnummer 02333/4031449. Das Bürgertelefon ist täglich von 8 bis 18 Uhr besetzt. Die Mitarbeiter klären, ob nach den gültigen Kriterien des Robert-Koch-Instituts ein Verdacht auf eine Corona-Infektion vorliegen könnte. Ist dies der Fall, meldet sich ein Arzt beim Patienten. Der Mediziner entscheidet, ob ein Test erfolgen soll und gibt die Patientendaten gegebenenfalls an den Krisenstab weiter. Dieser legt dann fest, ob der Test mobil oder stationär erfolgt und informiert den Betroffenen über den Termin.
Reiserückkehrer erhalten wichtige Informationen zu den aktuellen Quarantänebedingungen auf den Internetseiten des Robert-Koch-Institutes oder des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalens.