Sprockhövel – Nach den beiden Überfällen auf Tankstellen in Niedersprockhövel und Haßlinghausen am Dienstag, 07. November2023, konnten innerhalb kürzester Zeit alle Tatverdächtigen festgenommen werden. Gegen alle drei Personen, so erfuhr es unsere Redaktion jetzt auf Nachfrage von der Staatsanwaltschaft, bleibt der Haftbefehl bestehen und die drei Männer bleiben in Untersuchungshaft.
Nach professioneller Ermittlungsarbeit der Polizeikräfte gelang es nämlich einem Spezialeinsatzkommando der Polizei (SEK) keine 24 Stunden nach den Raubtaten in Sprockhövel, den letzten Tatverdächtigen, den Haupttäter, einen 19-Jährigen deutscher Staatsangehörigkeit aus Ennepetal, in Ennepetal zu überwältigen und festzunehmen.
Der schnelle Erfolg der Polizei ist auch dem couragierten Verhalten eines verletzten Opfers des Tankstellen-Überfalls zu verdanken, dem es (als früherem SEK-Beamten) schon kurz nach der Tat gelang, dem Fluchtauto der Täter zu folgen und letztendlich einen der Täter zu Boden zu bringen und festnehmen zu lassen.
Ergänzend zu der Festnahme der SEK-Kräfte beschlagnahmten die Beamten in der entsprechenden Wohnung auf der Wilhelmshöher Straße auch mutmaßlich aus den Straftaten herrührende Bargeldmengen.
Ermittlungsgruppe der Polizei gebildet
Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte das Trio, ein 19-jähriger mit Deutscher Staatsangehörigkeit, ein 22-Jähriger und ein 34-Jähriger, beide mit Algerischer Staatsangehörigkeit, auch für weitere Taten verantwortlich sein.
Diesbezüglich hatte die Polizeiführung beschlossen, eine besondere Ermittlungsgruppe einzurichten. Diese soll prüfen, ob und für welche weiteren Taten die Festgenommen in Frage kommen könnten. Mit dem Abschluss der polizeilichen Ermittlungen der besonderen Ermittlungsgruppe rechnet die Staatsanwaltschaft in Essen bis Ende Januar 2024.
Ruhrkanal.NEWS berichtete bereits zeitnah und umfangreich über das Überfallgeschehen.