SUPERCALIFRAGILISTICEXPIALIGETISCH

Mary Poppins in der Gebläsehalle (Foto: Holger Grosz)

Hattingen- „Mary Poppins – ein Löffelchen voller Zucker“ – Unter diesem Titel wird die Ballettklasse der Musikschule der Stadt Hattingen unter der Leitung von Natica Gulich eine Ballettaufführung am 17., 18. und 19. Januar 2025 in der Gebläsehalle des LWL-Industriemuseums Henrichshütte auf die Bühne bringen. Die Musikschule Hattingen freut sich, dass die Tradition der Ballettaufführungen nach Corona wieder aufgenommen werden kann. Mehr als 120 teilnehmende Schülerinnen und Schüler haben die letzten Monate fleißig geübt und präsentieren im Januar ihre ganz eigene Version von Mary Poppins.

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Natica Gulich leitet die Tanzabteilung der Musikschule Hattingen, die mit über 150 Tanzschülern, eine der größten Abteilung in NRW ist. Seit 19 Jahren ist Gulich dabei und es ist mittlerweile ihre achte Tanzaufführung in Hattingen.

Torsten Grabinski, Peter Brand, Natica Gulich und Heiko Jansen (Foto: Holger Grosz)

Natica erzählt: „Die Idee zu Mary Poppins gibt es schon sehr lange, konkreter wurde es bei unserer letzten Aufführung vor sechs Jahren zu -Die Schöne und das Biest-. Dann kam Corona aber jetzt ist es wieder an der Zeit auf die Bühne zu gehen, denn die Tänze werden schon das ganze Jahr in den einzelnen Klassen geprobt aber so richtig ernst wurde es erst nach den Sommerferien.“

Tanzschüler helfen mit

„Besonders schön ist es, dass jetzt auch die Tanzschüler bei den Proben helfen können. Früher hatten das die Eltern getan. Wenn jetzt Schüler das übernehmen, wovon eine gerade in der Musikschule ein Praktikum macht und später Tanzpädagogik studieren möchte, ist das ein tolles Miteinander-Gefühl“, so Natica Gulich. Mary Poppins ist eigentlich ein Musical aber in der Ballettklasse der Musikschule wird nicht gesungen. Es wird leidenschaftlich getanzt und es gibt Rollen, die die Zuschauer mitnehmen sollen und so durch das Stück führen werden. „Und wenn vielleicht jemand in der ersten Reihe einschlafen sollte, bringen wir ihm eine Decke, denn wir werden alle einen riesigen Spaß haben wieder auf der Bühne zu stehen,“ schmunzelt die Leiterin der Tanzabteilung.

Von Liebe, Zuneigung und Zeit

In dem Stück, in dem es um Liebe, Zuneigung und Zeit geht, sind die Kostüme phantastisch gearbeitet. Sogar auf der Pressekonferenz konnte man spüren wie es im Hintergrund brodelt und alle Darsteller bis in die Haarspitzen motiviert sind. Auch der Mangel an Tänzer wird von den Tänzerinnen professionell ausgefüllt wenn am Schluss der Aufführung gemeinsam mit Mary Poppins über den alltäglichen Kampf um Stress, Leistungsdruck und Formzwänge gesiegt wird.

Teil des Ensemble © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

Im LWL-Museum Henrichshütte wird es drei Aufführungen geben. Einmal am Freitag, Samstag und am Sonntag. Am 17. Januar wird es einen Sparkassentag geben, an dem Grundschulkinder die Aufführung kostenfrei besuchen können. Für die weiteren Termine sind noch Karten erhältlich.

Als Kooperationspartner haben die Sparkasse Hattingen, das LWL-Museum Henrichshütte und der Förderverein der Musikschule unterstützend mitgearbeitet.

Supercalifragilisticexpialigetisch

ist übrigens die deutsche Übersetzung des englischen Kunstwortes „supercalifragilisticexpialidocious“ aus dem gleichnamigen Lied im Filmmusical „Mary Poppins“ von Walt Disney. Dieses Wort, was durch und durch furchtbar synthetisch klingt, wird als Unsinnsbegriff in diesem Musical verwendet und soll eine Schlüsselstellung hinsichtlich der dahinterstehenden Geisteshaltung sein.