Von der aktuellen finanziellen Schieflage der Hattinger Tafel e.V. hat die Stadtverwaltung aus der Presse erfahren. Weder der Fachbereich Soziales und Wohnen, noch die Sozialdezernentin, noch die Bürgermeisterin wurden von den Betroffenen auf die Probleme aufmerksam gemacht, noch wurden entsprechende Anträge gestellt. Möglichkeiten zu persönlichen Gesprächen hat es durchaus gegeben. Zur Zeit unterstützt die Stadt die Hattinger Tafel mit der Übernahme städtischer Leistungen in Höhe von 1.100 Euro jährlich.
Dass die Arbeit der Hattinger Tafel e.V. einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der materiellen Situation vieler Hilfsbedürftiger, auch Asylsuchender, in Hattingen leistet, ist unbestritten. Zu einer vertrauensvollen und fruchtbaren Zusammenarbeit ist es aber wichtig, dass man über Probleme möglichst im Vorfeld spricht.
Die Stadt und andere Hattinger Einrichtungen haben in den vergangenen Jahren auf vielerlei Wegen versucht, der Hattinger Tafel e.V. zu helfen. Hilfe ist dann besonders erfolgreich, wenn der Hilfsbedürftige bereit ist, seine Position, die ihn in eine missliche Lage gebracht hat, zu überdenken. Nur so kann nachhaltig Hilfe zur Selbsthilfe fruchtbar sein.
Die Stadt ist auch diesmal bereit, mit der Hattinger Tafel e.V. Gespräche über die derzeitige finanzielle Notsituation zu führen. Dazu ist es aber unabdingbar, dass
1. Transparenz über Einnahmen und Ausgaben des Vereins hergestellt wird und
2. Strukturveränderungen im Verein kein Tabu sein dürfen.
Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt werden, sieht die Stadt reelle Chancen mit Hilfe der Hattinger Bürgerinnen und Bürger der Hattinger Tafel zu helfen.
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