STADT ERWEITERT KOOPERATION MIT FREIFUNK-EN

Auf dem Rathaus-Turm soll das erste LoRaWAN-Gateway installiert werden. Frank Mielke (SPD) (vorne links) und Heiko Schlienz (hinten links) von der Stadtverwaltung begrüßen die erweiterte Kooperation mit Jonas Plitt (vorne rechts) und Marcus Benthaus (hinten rechts) von der Freifunk Initiative (Foto: Stadt Hattingen)

Hattingen- Freies WLAN in der gesamten Innenstadt: So lautet ein Punkt des Corona-Konjunkturpakets der Stadt, das Ende Juni von einer großen politischen Mehrheit im Rat beschlossen wurde. Die Maßnahme soll unter anderem dazu beitragen, die lokale Wirtschaft anzukurbeln und mehr Anreize zu schaffen, die Hattinger Innenstadt zu besuchen. Dieser Ratsbeschluss wird nun umgesetzt. Dazu wird die bereits seit dem Jahr 2015 bestehende Kooperation mit dem Freifunk-EN e.V. erweitert. Die Stadt investiert in diesem Jahr 3000 Euro, die von der Politik zur Verfügung gestellt werden, um den freien Zugang zum Internet im öffentlichen Raum weiter anzukurbeln.

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„Ich freue mich, dass wir die hervorragende Kooperation mit den Freifunkern weiterhin vorantreiben können und den Ratsbeschluss so zeitnah umsetzen können. Schon jetzt arbeiten wir mit Freifunk erfolgreich zusammen. So hat Freifunk viele städtische Gebäude in den letzten Jahren mit Freifunk-Routern ausgestattet, die allen Nutzern ein kostenloses WLAN bieten. Diese Router stehen zum Beispiel im Stadtmuseum, im Rathaus, im Bürgerbüro und im Alten Rathaus“, so Frank Mielke (SPD), Kämmerer und Personaldezernent der Stadt.

In Hattingen gibt es aktuell 212 Knotenpunkte, an denen man sich kostenfrei in das öffentliche WLAN-Netz einwählen kann. Es loggen sich auch während der Sommerferien am Tag über 600 Nutzer gleichzeitig in das freie WLAN-Netz ein.

Die IT-Abteilung der Stadt unterstützt den Freifunk-EN e.V. auch bei der Einrichtung weiterer moderner Kommunikationsinfrastrukturen. Im Frühjahr dieses Jahres wurde die Einrichtung eines LoRaWAN-Gateways auf dem Rathausturm vereinbart, das den Betrieb von modernen IoT-Geräten ermöglicht. Es ermöglicht eine sichere Datenübertragung von Geräten über lange Distanzen und steht für jedermann kostenfrei zur Verfügung. „Ziel ist es, wie beim Freifunk-WLAN-Netz, einen öffentlich verfügbaren und kostenfreien Zugang für Messstellen bereitzustellen, die auch als ´Internet of thing´ bezeichnet werden. So können wir die digitale Infrastruktur in unserer Stadt weiter optimieren“, erklärt Heiko Schlienz, Leiter der städtischen IT-Abteilung.

„Freifunk ermöglicht jedem Bürger und jeder Bürgerin einen kostenfreien Zugang zum Internet. Dieses ehrenamtliche Projekt wird in ganz Deutschland aufgebaut. Ziel ist ein nicht kommerzielles Freifunknetz für jedermann“, betont Jonas Plitt vom Freifunk-EN e.V.

Jonas Plitt betont die Rechtssicherheit und Unkompliziertheit des Systems. Gerade Laden-, Praxis- oder Gaststättenbetreiber können ihren Kunden, Patienten und Gästen ohne großen finanziellen Aufwand und rechtlich abgesichert einen echten Mehrwert bieten. Der Betreiber des Freifunk-Routers bleibt hierbei anonym. Die Freifunker im Ennepe-Ruhr-Kreis sind zu erreichen über ihre Webseite.