Hattingen- Was macht man eigentlich mit einem Bierchen das beim Knobeln gewonnen wird, aber aus unterschiedlichsten Gründen, es nicht mehr schafft zu trinken? Nach einer genialen Idee, hat nun die Gästeschar aus einer Kneipe in Blankenstein die Möglichkeit geschaffen, das Bier was man gewonnen hat aber nicht mehr trinken möchte, zurück zu spenden. Klingt komisch, ist aber es aber gar nicht.
“Wir knobeln alle sehr gerne und auch richtig viele Runden. Dabei machen wir so viel Beute, dass wir das, was dann auf dem Tisch steht, eigentlich nicht mehr konsumieren können”, so der Wirt vom Kläppchen Mirco Kramer und ergänzt: “dann hatte unser Jan Hermanns die Idee, diese Beute zurück zu packen aber trotzdem aufzuschreiben. So kam unsere Spendensumme in mehreren Monaten zusammen.”
1.300 Euro für Michael Dommermuth und seinem Team
Für beide war sofort klar, dass das so erspielte Geld für eine Gemeinnützigkeit herhalten soll. Und lange musste man nicht suchen, denn mit Michael Dommermuth und seinem sozialen Engagement, Bedürftige zu bekochen, hat man genau den Richtigen gefunden und mit einer Spendenübergabe von 1.300,- Euro sichtlich glücklich gemacht.
Gastronom Dommermuth bekocht einmal pro Woche Obdachlose im Rahmen seiner Initiative „Niederwenigern hilft“. Wobei „bekochen“ sein Engagement nur sehr unzureichend beschreibt. Die frisch gekochte und sorgfältig ausgewogene Mahlzeit bringt Dommermuth gemeinsam mit seinem Team dahin, wo die Obdachlosen leben. Im Lieferwagen sind außerdem Kleidung, Getränke, Obst, Hygieneartikel und, ganz wichtig, Süßigkeiten. „Vor allem im Winter benötigen Menschen, die auf der Straße leben, morgens schnell Energie, um die Körpertemperatur zu halten oder wieder hochzufahren“, sagt der diesjährige Hattinger-Löwen-Preisträger. „Deshalb sind sie bei Obdachlosen so begehrt.“
Pro Woche mindestens eine Mahlzeit
Je nach dem was gekocht wird, braucht Michael Dommermuth für eine gesunde Mahlzeit 1.000 bis 1.200 Euro im Monat an Wareneinsatz. Und dabei achtet er ganz besonders auf frische und gesunde Zutaten, egal ob er sich für eine Gulaschsuppe oder (meist kurz vor Weihnachten) um saftige Rolladen entscheidet. So werden in der Regel zwischen 70 und 100 Portionen pro Einsatz vorbereitet, gekocht, ausgeliefert und verteilt.
Mit Tränen in den Augen nahm am Dienstag (19. September) nun Michael Dommermuth und sein Lebensgefährte Frank Pieper die Spende der Gästeschar aus dem Kläppchen entgegen, wohlwissend damit viele Obdachlose wieder nahrhaft bekochen und damit glücklich machen zu können.
Bei heutiger Nachfrage von ruhrkanalNEWS saß Michael mal gerade wieder im Auto auf dem Weg zur Ratio. “Es wird Hühnersuppe geben, mit gaaaanz viel Hühnchen”, freut sich der Koch vom Alten Gasthof in Niederwenigern.
Niederwenigern hilft
„Niederwenigern hilft“ unterstützt Obdachlose und Mittellose mit Essen, aber auch Kleidung und organisatorischer Hilfe. Das Essen, das an Bedürftige ausgegeben wird, bezahlt die Initiative überwiegend aus Geldgeschenken, aber auch Sachspenden für die Bedürftigen werden angenommen.
Es ist eine Megaaktionn von “Niederwenigern hilft”
Ein Trupp von einigen Ehrenamtlichen,die mit dem Herz am richtigen Fleck und Verständnis für die Schützlinge dabei sind ist wirklich toll……..
Nicht einfach wegschauen bei den schwächsten der Gesellschaft,sondern einfach anpacken.
Manchmal reicht einfach nur zuhören oder ein liebes Wort.
Immer daran denken,es könnte auch plötzlich ein Freund oder Verwandter vor dir stehen……..