Sprockhövel – Am heutigen Sonntag ereignete sich gegen Mittag in Sprockhövel ein Reitunfall, bei dem eine junge Reiterin schwer verletzt wurde.
Bei einer Reitveranstaltung war eine junge Frau gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Die bei der Reitveranstaltung anwesende Besatzung eines Rettungswagens (RTW) des Arbeiter-Samariter-Bundes übernahm sofort die Erstbetreuung der Verletzten.
Unverzüglich wurde zusätzlich die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) aus Hattingen alarmiert, welche kurze Zeit später in Sprockhövel bei der Reitveranstaltung eintraf.
Nach notfallmedizinischer Erstversorgung forderte dann der Notarzt die Besatzung eines Rettungshubschraubers an, um einen schonenden Transport der gestürzten Reiterin zu ermöglichen.
Dann wurden kurz nach 12 Uhr von der Notrufleitstelle die Alarmmelder zahlreicher ehrenamtlicher Feuerwehr-Einsatzkräfte des Löschzuges Niedersprockhövel und der Löschgruppe Obersprockhövel ausgelöst.
Mit ihren Einsatzfahrzeugen begaben sich die alarmierten Einsatzkräfte zu der Reitveranstaltung, um die Landung und den späteren Start des Rettungshubschraubers (RTH) Christoph 8 abzusichern und den Rettungsdienst zu unterstützen.
Da die Feuerwehr-Kräfte im vorhinein nicht wissen, für welchen Landeplatz sich der anfliegende Pilot des RTH entscheidet, wurden zwei Landeplätze abgesperrt und abgesichert.
Der Pilot vom RTH Christoph 8 entschied sich dann, direkt auf dem Reitplatz zu landen, wo sich die Besatzung des NEF und des RTW schon intensiv um die Verletzte kümmerten.
Teilnehmer der Reitveranstaltung breiteten einen Sichtschutz auf, um die Intimsphäre der vom RTW in den RTH zu tranportierende jungen Frau zu gewährleisten, da zahlreiche Zuschauer:innen der Reitveranstaltung das Geschehen verfolgten. Fürsorglichen Zuspruch erhielt die Schwerverletzte auch von Angehörigen, von Reiterinnen und vom Veranstalter.
Nachdem die verunglückte Reiterin im RTW von den zahlreichen Rettungskräften erstversorgt und transportfähig gemacht worden war, übernahm die Besatzung des RTH die Verletzte in ihren Hubschrauber.
Kurze Zeit später startete die Besatzung des RTH mit der Verletzten an Bord und flog in eine Bochumer Spezialklinik. Für die rund 20 ehrenamtlichen Frauen und Männer der Feuerwehr verkündete Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Frank Welling Einsatzende. Die Kräfte fuhren zurück in ihre Feuerwehrhäuser und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.
UPDATE: Wie ruhrkanalNEWS am späten Sonntagnachmittag vom Reitverein bestätigt wurde, konnte die gestürzte Reiterin schon gut zwei Stunden nach ihrem Rettungshubschrauber-Abtransport aus dem Bochumer Unfallkrankenhaus entlassen werden, da sich die Verletzungen als nicht so gravierend herausstellten – eine erfreuliche Nachricht.