RAHMEDETALBRÜCKE SOLL SCHNELL ERNEUERT WERDEN

Gesperrte Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid (Foto: RuhrkanalNEWS)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Die Sperrung der A45 bei Lüdenscheid aufgrund der Schäden an der Talbrücke Rahmede führt zu einem regionalen Schulterschluss. Bürgermeister und Landräte, Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Vertreter von Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Arbeitgeberverbänden haben ihre Forderungen in einem sechsseitigen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, Digitales und Verkehr und für Finanzen formuliert. Sie lauten Neubau der Brücke in Rekordzeit und Abmilderung der Folgeschäden.

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Unter den insgesamt 42 Unterschriften ist auch die von Landrat Olaf Schade (SPD) zu finden. Wie alle betont er das gesamtgesellschaftliche Interesse an möglichst schnellen Lösungen sowie an einer nachhaltigen Unterstützung für eine der stärksten Industrieregionen in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschlands

„Das Schreiben, initiiert von Landrat Marco Voge (CDU) aus dem Märkischen Kreis, ist ein starker Schulterschluss der Region. Wir setzen ihn parteiübergreifend, einmütig, geschlossen um“, so Schade.

In dem Schreiben werden unter anderem die bisherigen konstruktiven Zusammentreffen der beteiligten Stellen erwähnt. Gleichzeitig wird appelliert, gemeinsam Lösungen zu finden sowie unter Beteiligung aller politischen Ebenen und gesellschaftlicher Akteure Konkretes einzuleiten. Schuldzuweisungen oder die Fehlersuche in der Vergangenheit seien nicht hilfreich.

Die Probleme rund um die A45-Sperrung seien von immenser Relevanz und erforderten einen nationalen Kraftakt. Wörtlich heißt es: „Der unverzügliche Neubau der Talbrücke Rahmede und damit die Wiederherstellung der verkehrlichen Lebensader ist von nationalem Interesse und gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.“ Es gehe um die Zukunft einer gesamten Region.

Denn: Das Sperren der verkehrlichen Lebensader A45 führe aufgrund der speziellen Topografie und der nicht vorhandenen Ausweichrouten zu einer Vielzahl von Problemen. Dazu zählen die Unterzeichner „existenzielle Bedrohungen für eine der stärksten Wirtschaftsregionen sowie die Folgen für Anwohner und die gesamte Bevölkerung. Als Stichworte hierfür werden verminderte Lebensqualität, Sicherheitsaspekte und die dauerhafte Belastung genannt.

Die Unterzeichner formulieren aber nicht nur Forderungen, sie wollen das Suchen nach Lösungen mit allen Kräften unterstützen, nur so sei diese historische Aufgabe gemeinsam zu meistern.

Resolution, Positionspapiere, Forderungskataloge

Die Sperrung der Talbrücke Rahmede ist für die gesamte Region ein schwerer Schlag. Der Kreistag des Märkischen Kreises hat einstimmig eine Resolution zu diesem Thema verabschiedet, der sich bereits mehrere betroffene Städte und Gemeinden angeschlossen haben.

Kammern und Verbände haben Positionspapiere und Forderungskataloge verfasst. Mit dem Schreiben an die Bundesregierung wird der gemeinsame Appell gebündelt und an die höchsten politischen Stellen in Deutschland übermittelt.