NEUE WOHN- UND PFLEGEEINRICHTUNG IN NIEDERWENIGERN

Hoffen auf baldigen Baubeginn, Stiftungs-Vorstand Meinolf Roth, Architekt Peter Lammsfuß, Pastor Ludwig Nelles und designiertes Stiftungs-Vorstandsmitglied Yvonne Noellen. ( v.li.) (Foto: Höffken)

Hattingen – Die Theresia-Albers-Stiftung hat von der Evangelischen Kirchengemeinde in Niederwenigern an der Essener Straße ein Haus und ein Grundstück gekauft. Hier wird die Stiftung eine neue Wohn- und Pflegeeinrichtung für 24 Bewohner mit einer geistigen Behinderung errichten. 3,8 Mio. Euro investiert dafür die Stiftung und rechnet mit einer Bezugsfertigstellung im ersten Halbjahr des nächsten Jahres.

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Hier die Ansicht der neuen Wohn- und Pflegeeinrichtung von der Essener Straße aus gesehen. (Plan/Foto: ZWO+Architekten)

„Was lange währt, wird endlich gut“, könnte man meinen, allerdings wurde der bereits im Jahre 2019 gestellte Bauantrag nach drei Jahren erst jetzt von der Stadt Hattingen genehmigt. In der Zwischenzeit sind die Baupreise explodiert und die Hoffnung der Stiftungsverantwortlichen, die Baugenehmigung wesentlich früher zu erhalten und mit dem Bau beginnen zu können, hatte sich nicht erfüllt.

Dafür soll die Errichtung des neuen Baukörpers wesentlich schneller erfolgen. Die Wohn- und Pflegeeinrichtung wird in Holzmodulbauweise vorgefertigt und kann in kurzer Zeit dann auf dem vorbereiteten Grundstück errichtet und fertiggestellt werden. Das daneben unter Denkmalschutz bestehende Gebäude wird integriert.

Regenerative Energien wie Geothermie und umweltbewusstes Bauen mit nachhaltigen Materialien hat sich die Theresia-Albers-Stiftung zum Grundsatz gemacht. Und so wird es möglich sein, dass nach dem Abriss eines vorhandenen Gebäudes der neue zweigeschossige Baukörper Ende des Jahres schon aufgebaut ist und nach Beendigung des Innenausbaus eine Bezugsfertigstellung Anfang des zweiten Quartals 2023 erfolgt.

24 der bisher in Bredenscheid untergebrachten Bewohner:innen mit einer geistigen Behinderung werden dann mit ihren Betreuern:innen in die neuen Räumlichkeiten (Einzelzimmer) an der Essener Straße umziehen und in drei Wohngemeinschaften ein neues Zuhause finden. 35 Bewohner:innen mit einer chronisch psychischen Erkrankung verbleiben weiterin in der Wohneinrichtung in Bredenscheid.

Neues evangelisches Gemeindezentrum vorerst verschoben

Der ursprüngliche Plan der evangelischen Kirchengemeinde in Niederwenigern, zeitgleich mit der neuen Wohn- und Pflegeeinrichtung der Theresia-Albers-Stiftung ein neues Gemeindezentrum zu bauen, muss erstmals verschoben werden. Da die gestiegenen Preise im Bausektor die Kostenberechnung für das Gemeindezentrum von bisher 830.000 Euro auf über 1,1 Mio. Euro ansteigen ließen, ist zuvor noch eine Finanzierungslücke von rund 250.000 Euro von der evangelischen Kirchengemeinde mit rund 1.700 Gemeindeteilnehmenden abzudecken.