Hattingen- Im November wurde das Konzept „Kresse 2.0“ einem kleineren Publikum vorgestellt. Am Sonntag, dem 9. Februar 2025, fand nun die große Präsentation vor breiterer Öffentlichkeit statt – und sie wurde zu einem vollen Erfolg.
Ein Haus voller Leben
Die Veranstaltung diente nicht nur dazu, das überarbeitete Betriebskonzept zu präsentieren, sondern auch als Testlauf: Funktioniert alles wie geplant? Müssen noch Änderungen vorgenommen werden? Das Fazit: Alles scheint richtig gemacht worden zu sein. Rund 150 Besucher füllten das Haus mit Leben, genossen das Programm und verbrachten einen großartigen Tag zusammen.
Einladung zum Brunch und die große Präsentation
Der Tag begann um 10 Uhr mit einem Brunch, der sich schnell als gesellige Einstimmung auf das Programm erwies. Die Auswahl von Brot, Wurst und Schinken machte eines sofort klar: Hier sind wir auf dem Land.
Kresse 2.0 © RuhrkanalNEWS Holger Grosz
Um 12 Uhr folgte die eigentliche Präsentation von Kresse 2.0 – diesmal noch professioneller als im vergangenen Jahr. Die Arbeiten von Architekten und Innenarchitekten waren abgeschlossen und spiegelten sich in der Vorstellung des Konzepts wider. Doch es geht um weit mehr als Ästhetik: Bis zum 31. März 2025 muss das Konzept für die nächste Förderrunde des Programms „Dritte Orte“ eingereicht werden. Gelingt das, könnten bis zu 450.000 Euro fließen, um die Pläne in die Tat umzusetzen.
Bürokratische Hürden und große Unterstützung
Viele Hürden wurden bereits gemeistert: Das Haus wird barrierefrei, die Eigentumsrechte sind geklärt. Eine Familie aus Niederbonsfeld hat das Gebäude erworben und vermietet es an Kresse zweipunktnull. Nun stehen noch einige Verwaltungsprozesse an, denn die Förderung wird nur gewährt, wenn der bisherige Kulturbetrieb der Stadt durch das neue Projekt nicht beeinträchtigt wird. Quartiersentwicklerin Gabriele Krefting versicherte jedoch: Im Rathaus ist ordentlich Dampf unter dem Kessel, und alle Fachbereiche arbeiten darauf hin, dass bis zum 31. März 2025 alles in trockenen Tüchern ist.
Kultur, Kinderprogramm und eine starke Zukunft
Während der Präsentation konnten sich die kleinen Gäste auf ein abwechslungsreiches Kinderprogramm freuen. Ein Clown sorgte im Untergeschoss für Unterhaltung, zuvor hatte das Bilderbuchkino die Kinder in seinen Bann gezogen, und später begeisterte die Wildnisschule mit kreativen Upcycling-Projekten.
Bei den Erwachsenen war währenddessen Zeit für Kaffee und Kuchen – stilecht mit selbst gebackenem Kirschkuchen, bei dem man noch auf vereinzelte Kirschkerne stoßen konnte. Ein klares Zeichen: Hier wird noch traditionell und mit viel Liebe selbst gemacht.
Kresse 2.0 (Foto: Holger Grosz)
Den musikalischen Abschluss des Tages gestaltete die Kölner Coverband „Dom, Steine Scherben“. Der Soundcheck versprach schon einiges, und die Kommentare in den sozialen Medien bestätigten: Die Stimmung war großartig.
Ein Blick nach vorn
Besonders erfreulich: Über 20 Kinder waren an diesem Tag dabei. Sie sind die Zukunft von Kresse zweipunktnull – und genau das macht Mut. Die Veranstaltung war mehr als nur eine Präsentation, sie war ein lebendiger Beweis dafür, dass hier etwas Großes entsteht. Und die Begeisterung der Besucher zeigt: Die Reise hat gerade erst begonnen.
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag „Auf zur Kresse 2.0“