AUF ZUR KRESSE, FERIG, LOS – KRESSE 2.0

Blick in die Zukunft: Kresse 2.0 (Foto: Holger Grosz)

Hattingen- Am Donnerstag (21. November 2024) präsentierten die Sprecher der Arbeitsgruppen von Kresse 2.0 den aktuellen Stand der Planung und einen Investor, der bereit ist, das Gemeindehaus zu kaufen. Begonnen hatte alles mit der Entwidmung der St. Engelbert Kirche in Niederbonsfeld. Das Gemeindehaus durfte zwar noch genutzt werden, doch es bestand die Gefahr, dass es zusammen mit der Kirche verkauft wird. Die Niederbonsfelder hätten damit einen zentralen Treffpunkt verloren – ein Ort für Kultur, Austausch und Gemeinschaft.

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Doch statt zu resignieren, wurden die Niederbonsfelder aktiv. Zahlreiche Initiativen wie der Kultur- und Bürgerverein Hattingen-Niederbonsfeld e.V., der Förderverein St. Engelbert, die Pfadfinder vom Stamm Isenburg und viele engagierte Ehrenamtliche nahmen das Schicksal ihres Gemeindehauses selbst in die Hand. Ziel: Das Gemeindehaus zu erhalten und zu einem modernen Zentrum für Begegnung und Kultur weiterzuentwickeln.

Förderprogramm als Grundlage: „Dritte Orte“ in NRW

Mit der Teilnahme am Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ erhielt das Projekt den nötigen Rückenwind. Dieses Programm unterstützt innovative Ansätze, die kulturelle Angebote, Barrierefreiheit, nachhaltige Nutzung und eine enge Einbindung der örtlichen Bevölkerung miteinander verbinden.

Fotostrecke © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

In der ersten Förderphase, der Konzeptphase, stehen bis März 2025 Mittel zur Verfügung, um ein tragfähiges Betriebskonzept zu entwickeln. Wenn dieses überzeugt, kann das Projekt in die zweite Förderphase übergehen, in der die konkrete Umsetzung mit bis zu 450.000 Euro gefördert wird.

Fortschritte und Visionen: Die Arbeitsgruppen liefern

Die Arbeit in Niederbonsfeld ist bereits in vollem Gange. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden zentrale Themen wie Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit, Bau, Ausstattung und Veranstaltungsplanung aufgegriffen. Highlights der bisherigen Ergebnisse:

  • Barrierefreiheit: Geplant sind ein Aufzug und barrierefreie Toiletten, um das Gemeindehaus für alle zugänglich zu machen.
  • Nachhaltigkeit: Neue Heizsysteme und eine bessere Dämmung stehen auf der Agenda.
  • Nutzungskonzept: Basierend auf einer Umfrage wurde ein detaillierter Plan für künftige Angebote und Veranstaltungen erstellt.
  • Innenarchitektur: Eine Innenarchitektin entwarf moderne Gestaltungskonzepte für die Räume.

Alles, was am vergangenen Freitag präsentiert wurde, hat Hand und Fuß. Besonders bemerkenswert: Ein Investor wurde gefunden, der bereit ist, das Gemeindehaus zu kaufen – ein entscheidender Schritt, um die Voraussetzungen für die zweite Förderphase zu erfüllen. Und dieser Investor kommt nicht von weit her, sondern ist selbst ein Nachbar aus Niederbonsfeld. Diese Verbindung zeigt, wie sehr das Projekt in der Dorfgemeinschaft verwurzelt ist.

Ein Blick in die Zukunft

Mit ihrer Energie und ihrem Ideenreichtum hat die Initiative Kresse 2.0 bereits viel erreicht. Doch der Weg ist noch nicht zu Ende. Bis März 2025 wird weiter am Konzept gefeilt, und die Gemeinschaft aus Niederbonsfeld hat schon jetzt gezeigt, wie viel sie bewegen kann.

Bleibt nur eine Frage offen: Welche Überraschungen werden diese engagierten Köpfe als Nächstes präsentieren? Man darf gespannt sein!

Weitere Informationen im Internet: Kresse 2.0