WINTERPILZE ENTDECKEN: LEHRREICHER SPAZIERGANG IM SCHULENBERGER WALD

Auf Entdeckungstour mit Martin Maschka (Foto: Holger Grosz)

Hattingen- Am Samstagmorgen (23. November 2024) trafen sich Pilzliebhaber und solche, die es noch werden wollen, auf dem spiegelglatten Parkplatz der Schulenberg. Der Winter hatte mit eisiger Kälte die Oberhand gewonnen, doch die Teilnehmer ließen sich davon nicht abschrecken. Ausgerüstet mit wetterfester Kleidung, festen Schuhen oder Gummistiefeln, Körben und Pilzmessern, machten sie sich bereit für eine Expedition in die Welt der Winterpilze. Die Smartphones mit Pilz-Apps waren ebenfalls griffbereit – für alle Fälle.

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Finger weg von frostigen Herbstpilzen!

Martin Maschka, erfahrener Leiter der Wildnisschule Ruhrgebiet, begrüßte die Gruppe und machte gleich zu Beginn auf eine wichtige Regel aufmerksam: Herbstpilze, die dem Frost ausgesetzt waren, sind nicht mehr genießbar – auch wenn sie auf den ersten Blick noch einladend aussehen. Zwar seien diese nicht tödlich, doch der Verzehr könne unangenehme Folgen haben. „Finger weg!“, warnte Maschka mit Nachdruck. Winterpilze hingegen, wie Austernseitlinge oder Judasohren, besitzen eine Art Frostschutzmittel, das sie auch bei eisigen Temperaturen schmackhaft und sicher macht.

Winterpilze entdecken mit Martin Maschke. Fotostrecke © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

Eine Wanderung voller Wissen und Abenteuer

Die ersten eineinhalb Stunden führten die Pilzexperten die Gruppe auf einem Lehrwanderweg durch den frostverhangenen Schulenberger Wald. Martin Maschka erklärte dabei die Besonderheiten und Erkennungsmerkmale der Winterpilze. Im Zielgebiet angekommen, durften die Teilnehmer endlich selbst auf die Suche gehen – und siehe da: die ersten Austernseitlinge und Judasohren ließen nicht lange auf sich warten.

Pilze für die Küche und die Gesundheit

Auch wenn Winterpilze geschmacklich weniger intensiv sind als ihre herbstlichen Verwandten, können sie in der Küche wunderbar eingesetzt werden – und sie besitzen sogar gesundheitsfördernde Eigenschaften. Judasohren etwa gelten in der Naturheilkunde als entzündungshemmend und durchblutungsfördernd.

Ein krönender Abschluss

Nach der erfolgreichen Suche lud die Wildnisschule Ruhrgebiet zu einer wohlverdienten Stärkung ein: Eine heiße Pilzsuppe, dampfender Kaffee und fruchtiger Punsch wärmten die durchgefrorenen Teilnehmer auf. Dabei wurden Funde begutachtet und Erfahrungen ausgetauscht – ein rundum gelungener Vormittag für alle Naturfreunde.

Wer selbst Lust hat, die Welt der Pilze im Winter zu entdecken, findet weitere Infos der Wildnisschule auf der Homepage von Martin Maschka.