Hattingen– In der Stadt kommt man mit dem Rad oft am schnellsten voran. Radfahren ist umweltfreundlich, weil kein C02 in die Luft gerät und das wirkt sich positiv auf die Gesundheit aller Menschen aus und der oder die Radelnde hält sich selbst fit.
Viele gute Gründe um umzusteigen – komplett vom Auto aufs Rad oder um schnell die letzten Kilometer von Bus und Bahn zum Ziel zurückzulegen. Wer kein Rad hat, der teilt sich eins, das ist der Plan der Stadt Hattingen. Zum Bikesharing gibt es in Hattingen noch kein umfassendes Angebot, das soll sich ändern. „Wir verfolgen das Ziel, umweltfreundliche Mobilitätsformen zu stärken und zu etablieren. Um ein entsprechendes Angebot auf die Kette zu setzen, werden Grunddaten benötigt. Die Stadt Hattingen startet daher jetzt mit dem Lehrstuhl für Verkehrswesen an der Ruhr-Universität Bochum eine Umfrage zum Bikesharing, um die Bedarfe zu ermitteln“, erklärt Planungsdezernent Jens Hendrix.
Stadt und Uni starten Umfrage
Dazu hat die RUB gemeinsam mit dem Mobilitätsbeauftragten der Stadt Hattingen einen Fragebogen entwickelt. Die Punkte sind in maximal fünf Minuten beantwortet und es muss kein Name angegeben werden. Die Stadt Hattingen bittet um Unterstützung bei der Erhebung der Daten. Bis zum 15. März 2023 können die ausgefüllten Formulare online übermittelt werden. Der Fragebogen ist hier zu finden. Die Daten werden ausgewertet und sollen dazu dienen, ein flächendeckendes Bikesharing Angebot, wie es schon in vielen Städten gibt, umzusetzen.
Bikesharing bietet gegenüber dem eigenen Rad viele Vorzüge: Es werden die Kosten für die Anschaffung eines eigenen Fahrrads gespart. Hinzu kommt der Wegfall des Diebstahlrisikos und der Versicherung. Die Wartung findet seitens der Verleiher statt und so ist garantiert, dass die Räder in einem technisch einwandfreien Zustand sind.
Für Berufspendelnde bietet das Rad eine attraktive Alternative zum eigenen Auto. Bikesharing-Stationen befinden sich in der Regel an ÖPNV-Stationen und Bahnhöfen. Auch Touristinnen und Touristen profitieren vom Bikesharing, da die besuchte Region unabhängig vom Pkw und ÖPNV flexibel erkundet werden kann.
Ein Fahrrad, das von mehreren Personen genutzt wird, legt deutlich mehr Kilometer im Jahr zurück als Fahrräder im Eigenbesitz und ist somit nachhaltiger. Studien gehen dabei von einer vier Mal so hohen Auslastung aus.
