Hattingen- Heute Morgen rückten die Kräfte der Hauptwache zu einer hilflosen Person hinter einer verschlossenen Wohnungstür aus. Eigentlich ein Standardeinsatz der nahezu täglich gemeldet wird. Dieser Einsatz gestaltete sich jedoch als aufwändig und zeitintensiv.
Bei Eintreffen konnte festgestellt werden, dass die Patientin in ihrer Wohnung um Hilfe rief. Nach erster Kontaktaufnahme zeigte sich, dass die Frau gestürzt war und aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte. Weitere medizinische Beeinträchtigungen wurden von der Patientin nicht geschildert. Der Kontakt zur Patientin durch die Wohnungstür wurde für die gesamte Einsatzdauer durch die Einsatzkräfte aufrecht erhalten.
Aufwändiger Einsatz für die Hattinger Feuerwehr
Die Einsatzkräfte entschieden sich für eine gewaltsame Öffnung der Tür mittels Spezialwerkzeug. Durch zusätzliche Sicherungseinrichtungen an der Tür, hätte dies jedoch zu massiven Beschädigungen geführt. Da der Gesundheitszustand der Patientin weiterhin stabil war, wurde die Drehleiter nachgefordert. Hierüber wollten sich die Einsatzkräfte Zugang durch ein geöffnetes Fenster zur Wohnung verschaffen. Dies war jedoch erfolglos, da das Fenster über die Drehleiter nicht erreicht werden konnte.
Durch die Vornahme einer tragbaren Leiter gelang es den Kräften schließlich in die Wohnung zu betreten. Sie konnten die Wohnungstür von Innen öffnen und die Frau an den Rettungsdienst übergeben.
Die zeitaufwändigen Maßnahmen zur Vermeidung von Schaden und Zerstörung waren nur möglich, da die Patientin keine akute medizinische Hilfe benötigte. Wäre eine schnelle Rettung erforderlich gewesen, hätten die Einsatzkräfte zu anderen Maßnahmen gegriffen.