HATTINGEN POSTKOLONIAL

Reichskanzler Otto von Bismarck lud 1884 zur Afrikakonferenz nach Berlin ein. In Hattingen erinnert heute die gleichnamige Straße an Bismarck. Doch was wissen wir heute über seine Rolle in der Kolonialpolitik? (Foto: Lars Friedrich)

Hattingen- Was verbindet eine Stadt wie Hattingen mit dem deutschen Kolonialismus? Eine Stadt ohne Hafen, in dem Güter aus den Kolonien ankommen und ohne große Firmen, die ihren Aufstieg den deutschen Kolonien verdanken.

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Dennoch: Hattingen hat eine koloniale Vergangenheit! Hattinger Kaufmannsfamilien finanzierten ihren Wohlstand mit Waren aus dem globalen Süden, Hattinger Bürger organisierten sich in der „Deutschen Kolonialgesellschaft (DKG)“ oder sie kämpften als Soldaten in den deutschen Kolonien. Und in den Kolonialwarenläden deckten sich Hattinger Hausfrauen mit exotischen Produkten ein, die schnell vom täglichen Speiseplan nicht mehr wegzudenken waren.

Gratis- Stadtführung zur Woche der Vielfalt 2023

Noch heute erinnern auch in Hattingen Straßennamen an Akteure des deutschen Kolonialismus. Die kostenfreie HATTINGEN ZU FUSS-Stadtführung „Hattingen postkolonial“ anlässlich der „Woche der Vielfalt“ im Ennepe-Ruhr-Kreis lädt ein, sich an zahlreichen Erinnerungsorten mit der Geschichte des Kolonialismus als Teil der Hattinger Stadtgeschichte kritisch auseinanderzusetzen und einen Blick auf den alltäglichen Neokolonialismus zu werfen.

Los geht es am Donnerstag, 28. September 2023, um 18 Uhr am Stadtmodell auf dem Hattinger Untermarkt. Anmeldung per mail erforderlich.