„HATTINGEN MUSS LEBEN“ – KÜNSTLER EGON STRATMAN IST TOT

Egon Stratmann in Welper (Foto: Wikipedia)

Hattingen- In der Nacht vom 11. auf den 12. November 2024 ist der Hattinger Künstler Egon Stratmann nach schwerer Krankheit gestorben.

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Egon Stratmann war ein stadtbekannter bildender Künstler. Von ihm stammen Bilder, Ausmalungen, Metallarbeiten und Fenster insbesondere in Sakralbauten, Arbeiten in Stein und Beton sowie Plastiken, darunter auch die „Zwei Schmelzer“ in Welper.

„Zwei Schmelzer“ Egon Stratmann (Foto: Wikipedia)

Er machte ab 1951 eine Ausbildung als Maler im elterlichen Betrieb. Im Jahr 1959 bestand er die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Dortmund und dem Leiter der Malerklasse Ewald J. Braun. 1959 bis 1961 folgte ein Fachstudium mit Diplom an der Höheren Fachschule für Maler in Stuttgart bei Prof. Hans-Karl Schlegel. 1967 studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Rudolf Yelin dem Jüngeren. Ab 1965 war Stratmann Gastdozent an der Meisterschule für Maler bei der Handwerkskammer Dortmund und ab 1970 bis 2000 verantwortlicher Leiter der Meisterschule für Maler.

Bekannt wurde der Künstler auch beim Widerstand der IG Metall und war als Hattinger Bürger 1987 gegen die Stilllegungspläne der Henrichshütte des Thyssen-Konzerns aktiv dabei. Er entwarf dafür das bundesweit bekannte Plakat des Widerstandes „Hattingen muss leben“.

Noch in diesem Jahr hat die „Kleine Affäre“ mit Egon Stratmann eine tolle gemeinsame Ausstellung gefeiert. Trotz eines schweren Unfalls nahm er mit bester Laune an der Vernissage teil. Auch war der Künstler regelmäßig in der Kleinen Affäre anzutreffen, nicht nur während der Ausstellung.

„Viele Geschichten dieses wunderbaren Erzählers werden uns für immer im Kopf bleiben. Wir denken an sein verschmitztes Lächeln und seine funkelnden Augen! Heute ist ein sehr trauriger Tag für uns alle. Vielleicht vermag uns sein fester Glaube und seine Zuversicht, dass der Tod nicht das Ende von allem ist, ein wenig trösten. Der Schmerz bleibt!“ heisst es in einem Kondolenzschreiben der Kleinen Affäre.

Egon Stratmann wird eine große Lücke hinterlassen.