Ennepe-Ruhr-Kreis / Sprockhövel – Im Rahmen der ROADPOL-Aktionswoche „Truck & Bus“ haben Einsatzkräfte der Kreispolizeibehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises am heutigen Donnerstagmorgen Fahrzeugkontrollen im Bereich der Stefansbecke durchgeführt.
Regelmäßig beteiligen sich die Kooperationspartner der Polizei gemeinsam an den Aktionswochen des europaweiten Netzwerkes „ROADPOL“. Dazu finden jährlich mehrere Kontrolleinsätze mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt. In dieser Woche stand besonders der gewerbliche Personen- und Güterverkehr im Blickpunkt.
28 Lkw kontrolliert
Insgesamt wurden im Laufe des heutigen Morgens 28 Lkw-Fahrzeuge im Bereich der Stefansbecke kontrolliert. Rund 20 Kräfte aus dem Bereich der gesamten Kreispolizeibehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises waren dazu mit 6 Einsatzfahrzeugen eingesetzt. Die Leitung der heutigen Aktion lag bei der Direktion Verkehr.
„Wir nutzen den heutigen Morgen auch dafür, viele uniformierte Kräfte unserer Wachen im Nord- und Südkreis des Ennepe-Ruhr-Kreises durch unsere erfahrenen Kräfte des Verkehrsdienstes bei der Kontrolle der Lkw fortzubilden“, sagte PHK Schmidt von der Gruppenführung des EN-Verkehrsdienstes zu unserem Einsatzreporter an der Kontrollstelle.
Und so waren an der stationären Kontrollstelle viele uniformierte Kräfte der Polizei zu sehen. Die angehaltenen Fahrer der Lkw zeigten sich kooperativ, für manche Gespräche musste die Übersetzer-App auf den Smartphones unterstützend helfen.
Digitale Fahrtenschreiber und Fahrerkarten wurden ausgewertet, die Ladungssicherung wurde überprüft. Auch die Einhaltung der Sozial-Vorschriften für die Fahrerinnen und Fahrer der Lkw wurde kontrolliert genauso wie die Einhaltung der Höchstdauer bei außereuropäischen Fahrern im Bereich des Bundesgebietes.
Am Ende der mehrstündigen Kontrollaktion im Bereich der Stefansbecke meldete die Polizei die Verhängung von 6 Ordnungswidrigkeiten sowie 8 Verwarngeldern.
Bei der Kontrolle der Geschwindigkeit wurden insgesamt 85 Verstöße festgestellt. 13 Lkw und 72 Pkw waren zu schnell unterwegs.
Ergänzung: ROADPOL steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union mit Hauptsitz in London.
Dieses europäische Verkehrspolizei-Netzwerk hat die Aufgabe, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren. Das Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten.
ROADPOL geht davon aus, dass die Verkehrsüberwachung und -prävention wo immer zweckdienlich, einen bedeutenden Beitrag zur Verminderung der Zahl von Verkehrsunfallopfern leisten wird.