GRÜNES LICHT FÜR ASPHALTIERUNG GLÜCKAUFTRASSE

Die Glückauftrasse. (Foto: Stadt Hattingen)

Hattingen – Freie Fahrt, mehr Platz für Passanten, Wanderer und Radfahrende sowie eine zusätzliche Bereicherung in Sachen Sicherheit: Die beliebte Freizeitstrecke „Glückauftrasse“ erhält einen neuen Bodenbelag. Für die Asphaltierung des viel genutzten Rad- und Fußwegs auf Hattinger Stadtgebiet hat jetzt der Naturschutzbeirat des Ennepe-Ruhr-Kreises endgültig grünes Licht gegeben. „Ich freue mich über die einvernehmliche Zustimmung des Naturschutzbeirats. Wir haben die Hinweise des Beirats sehr ernst genommen und in unsere Planungen aufgenommen. Am Ende haben wir eine gemeinsame Lösung gefunden, die sowohl die Belange des Natur- und Artenschutzes, als auch die des Klimaschutzes mit einbeziehen“, sagt Baudezernent Jens Hendrix.

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Naturschutzbeirat stimmt Planung zu

Bei der langwierigen Planungsphase waren neben dem Naturschutzbeirat auch die Untere Naturschutzbehörde des Kreises, ein Planungsbüro und der Regionalverbund-Ruhr beteiligt. Mit Erfolg, denn nun kann die Asphaltierung und Aufwertung der rund 5,5 Kilometer langen Trasse in die nächste Runde gehen. „Die Erneuerung des Radwegs ist ein wichtiger Schritt, um den Alltagsradverkehr zu stärken. Immer mehr Berufspendler satteln umweltfreundlich um und nutzen immer öfter das Rad. Gerade bei Regen hat die asphaltierte Strecke Vorteile, denn die aktuell vorhandene wassergebundene Fahrbahndecke hinterlässt doch ihre Spuren“, so Jens Hendrix.

Bereits 2019 wurde die Asphaltierung der Trasse als Maßnahme in den städtischen Etat aufgenommen. 2021 stimmte der Ausschuss für Bauen und Wohnen der Entwurfsplanung der Stadtverwaltung zu. „Verkehrstechnische, touristische sowie Umwelt- und Naturschutzbelange spielten bei der Planung und Abstimmung eine wesentliche Rolle. Bedenken zum Thema Artenvielfalt konnten beispielsweise bei einem Ortstermin gemeinsam geklärt werden“, erklärt Jesco Hoffmann vom Fachbereich Stadtbetriebe und Tiefbau. Notwendig war die Beteiligung des Beirates, weil die Trasse größtenteils durch ein Landschaftsschutzgebiet führt. Der Landschaftsplan für Hattingen und Sprockhövel verbietet grundsätzlich die Versieglung unbefestigter Wege innerhalb des Landschaftsschutzgebietes. Für eine Befreiung vom Asphaltierungsverbot ist deswegen eine Zustimmung des Naturschutzbeirates erforderlich.

In Zukunft soll dort wo es geht, der asphaltierte Weg in einer einheitlichen Breite von 3,5 Metern mit einer beidseitigen Bankette von je einem halben Meter ausgeführt werden. Hierzu wird die vorhandene Dammkrone verwendet. Aufschüttungen und Rodungen sind bei der geplanten Baumaßnahme im Wesentlichen nicht erforderlich. „Für mehr Verkehrssicherheit sorgen unter anderem hervorgehobene Bodenbeläge, wie im Kreuzungsbereich an der Bredenscheider Straße, die als Eingangszufahrt zur Trasse dient. Zufahrtsrampen zum Weg werden ebenfalls erneuert. Für Verschnaufpausen werden entlang des Weges auch neue Sitz- und Rastplätze angebracht. Zusätzliche Abfallbehälter runden die Baumaßnahme ab“, so Jesco Hoffmann.

Die rund fünf Kilometer lange Ausbaustrecke erstreckt sich von der Nierenhofer Straße bis zum Schulenbergtunnel und von dort bis zur Stadtgrenze nach Sprockhövel. Größtenteils verläuft die Trasse parallel zur Bredenscheider Straße und verbindet für den Radverkehr die Hattinger Innenstadt mit den Ortsteilen Bredenscheid, Niederstüter sowie der Stadt Sprockhövel.

Mit dem Grünen Licht des Naturschutzbeirats kann die Stadt nun einen Förderantrag beim Land stellen.