GEDENKVERANSTALTUNG – 80 JAHRE KRIEGSENDE IN HATTINGEN

Kranzniederlegung am Johannisturm (Foto: RuhrkanalNEWS/CJB)

Hattingen- Am heutigen Donnerstag, dem 8. Mai 2025, versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Hattingen, um anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs gemeinsam zu gedenken und den Frieden zu zelebrieren. Die Stadt Hattingen hatte zu dieser besonderen Gedenkveranstaltung im Krämersdorf eingeladen, die mit einem berührenden Glockenspiel im Johannisturm von Andreas Brandhoff eröffnet wurde.

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Bürgermeister Dirk Glaser (parteilos) begrüßte die anwesenden Gäste und betonte in seiner Ansprache die historische Bedeutung dieses bewegenden Tages. „Es ist unser aller Verantwortung, aus der Vergangenheit zu lernen und den Frieden in der Gegenwart und Zukunft zu wahren“, erklärte Glaser.

Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Eröffnung der Open-Air-Ausstellung „Ihr könnt die Nächsten sein“, die eindrücklich die Auswirkungen des Krieges und die Verantwortung für den Frieden thematisiert. Stadtarchivar Thomas Weiß und Stadtführer Lars Friedrich führten anschließend die Anwesenden in die Inhalte der Ausstellung ein und gaben einen Einblick in die bewegenden Geschichten, die hinter den aufgehängten Fotos stehen.

Parallel zu dieser Ausstellung konnten die Besuchenden die zweite Ausstellung „Hattingen im Trümmerschutt ist eine staubgraue Wüste“ im Foyer des Hattinger Rathauses besichtigen, die die Zerstörung und den Wiederaufbau der Stadt thematisiert.

Die Zeremonie wurde musikalisch vom Jugendparlament Hattingen unter der Leitung von Johannes Langer umrahmt. Redebeiträge von Kirchenvertretern wie Dr. Udo Polenske und Pfarrer Andreas Lamm sowie von Mitgliedern der politischen Jugendorganisationen fanden großen Anklang und boten eine moderne Perspektive auf die Geschichte.

Slideshow der Gedenkveranstaltung im Krämersdorf © RuhrkanalNEWS

Stadtarchivar Thomas Weiß konnte in seinem Vortrag die Zuhörer mit bewegenden Anekdoten und historischen Einsichten fesseln. Er erzählte von den Herausforderungen, denen die Menschen in der Stadt während des Weltkriegs ausgesetzt waren, und schilderte, wie das tägliche Leben von Unsicherheit, Entbehrungen und mutigem Durchhaltevermögen geprägt wurde.

Besonders eindrucksvoll waren seine Schilderungen über den Alltag der Zivilbevölkerung, die oftmals inmitten von Zerstörung und Angst lebte. Er berichtete von den schmerzhaften Verlusten, den heroischen Taten derjenigen, die an der Front standen, und den Entwicklungen, die schließlich zur Rückkehr des Friedens führten. Nach dem Krieg thematisierte Weiß die tiefgreifenden Veränderungen, die die Gesellschaft durchmachte, sowie die Herausforderungen des Wiederaufbaus und die Versöhnung der Menschen mit ihrer Vergangenheit. Seine Ausführungen machten deutlich, wie wichtig es ist, diese Erinnerungen zu bewahren und zu würdigen, um aus der Geschichte zu lernen und den nachfolgenden Generationen eine wertvolle Perspektive zu bieten.

Ein bewegender Höhepunkt war die Kranzniederlegung, die von einem feierlichen Glockenspiel begleitet wurde, um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken.

Anschließend hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem fotogestützten historischen Rundgang an Originalschauplätzen, geleitet von Lars Friedrich („Hattingen zu Fuss“) und Stadtarchivar Thomas Weiß, mehr über die Geschichte Hattingens zu erfahren.

Zeitversetzt lud der Heimatverein Blankenstein ab 18 Uhr zu einem Erinnerungsabend im vhs-Raum, gegenüber dem Stadtmuseum, ein. Auch dort wurde die Ausstellung „Ihr könnt die Nächsten sein“ offiziell eröffnet.

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