Ennepe-Ruhr-Kreis- Die ersten Osterglocken und Tulpen bringen die heimischen Gärten wieder zum Blühen und mit ihnen juckt es auch vielen Hobbygärtnerinnen und –gärtnern in den Fingern: Es ist wieder Gartenzeit. Nach der Winterpause muss der Garten erst einmal auf Vordermann gebracht werden. Aber auch in der Küche kommt wieder mehr saisonales Gemüse auf den Tisch und es fällt mehr Biomüll an.
Wohin damit? „Im besten Fall landen diese Abfälle dann in der Biotonne. Bitte aber ohne Störstoffe, wie Plastiktüten, Glas oder Zigarettenfilter“, erklärt Svenja Wollmer-Rügger von der Abfallwirtschaft des Ennepe-Ruhr-Kreises. Auch vermeintlich „kompostierbare“ Plastiktüten sind für die Bioabfall-Vergärungsanlage, die die AHE für das Verwerten von Biomüll im Auftrag des Kreises betreibt, nicht geeignet. Aus dem Biomüll der Bürgerinnen und Bürger wird hier dann jede Menge Energie.
Ist die Biotonne im Frühjahr zu klein für all das alte Laub und den Heckenschnitt, kann Grünschnitt auch zusätzlich zu den Wertstoffzentren der AHE gebracht werden. In diesen Fällen wird pauschal mindestens eine Pkw-Anlieferung berechnet, das heißt: Hier lohnt sich das Sammeln der Abfälle bis zum vollen Kofferraum.
#wirfuebio soll Biomüll-Qualität verbessern
Der Kreis und die neun Städte sind Anfang des Jahres der neuen Bioabfall-Kampagne #wirfuerbio beigetreten. Ziel ist es, die Qualität des Bioabfalls zu steigern und Störstoffe – insbesondere Plastik – aus den Biotonnen fernzuhalten.
Folgende Abfälle dürfen in der Biotonne landen: Gemüse- und Obstreste, Kaffeesatz und -filter, Tee und Teefilter, Schalen von Südfrüchten, Brotreste, Eierschalen, Nussschalen, verdorbene, unbehandelte Lebensmittel, gekochte Speisereste, Knochen, Fleisch- und Fischreste sowie Wischtücher aus Papier. Neben Küchenrolle eignen sich auch Papiersammeltüten oder Zeitungspapier prima zum Sammeln feuchter Bioabfälle. Aus dem Garten können Schnittblumenreste, Baum- und Strauchschnitt, Laub, Rasenschnitt, Wildkräuter, Blumenerde, Sägemehl und Holzwolle über die Biotonne entsorgt werden.
Informationen zur #wirfuerbio Kampagne im Ennepe-Ruhr-Kreis finden Interessierte unter hier. Und wer seine Kinder spielerisch an das Thema Mülltrennung heranführen möchte, kann dort ein Sortierspiel für das Handy herunterladen.
Als ehemaliger Wuppertaler war ich mehr als geschockt als die Müllpreise in EN gesehen habe. In Wuppertal waren die z.B. die braunen Tonnen kostenlos, egal wieviele man brauchte. Gelbe Tonnen waren obligatorisch und kostenfrei. Gartenabfälle kann man mit Auto oder im Anhänger am Wertstoffhof abgeben, Kostenpunkt €6,- pro Lieferung. Dafür kann man kostenfrei Kompost mitnehmen.
Bei den aktuellen Preisen braucht sich die Stadt nicht zu wundern wenn es zu wilden Kippen kommt