FEUERWEHR RETTET PERSON VOR DEM ERTRINKEN AUS DER RUHR

Feuerwehr Einsatz An der Kost in Hattingen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen – Zu einem großen Rettungseinsatz wurden am heutigen Abend (10. August 2024) eine Vielzahl von Kräften des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der DLRG und der Polizei zur Straße An der Kost alarmiert.

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Nach bisherigen Erkenntnissen wollten drei Männer aus Serbien einen gemütlichen Abend an der Ruhr verbringen. Ein 37-Jähriger, vermutlich Nichtschwimmer, beschloss dann, in der Ruhr zu baden um Schwimmen zu lernen. Nach kurzer Zeit ging der 37-Jährige dann etwa 8 Meter vom Ufer entfernt in der Ruhr unter und wurde nicht mehr gesehen.

Rettungseinsatz: Ein Großaufgebot von Rettungskräften mussten einen Nichtschwimmer aus der Ruhr retten. (Foto: Höffken)
Rettungseinsatz: Kräfte der Polizei befragen die beiden Begleiter des in der Ruhr untergegangenen Mannes. (Foto: Höffken)

Unmittelbar nach Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte ging ein Feuerwehrmann in einem Strömungsretteranzug in die Ruhr und suchte in kreisenden Bewegungen die vermisste Person unter Wasser. Der unter der Wasseroberfläche verschwundene 37-Jährige konnte dann entdeckt und mit Hilfe weiterer Feuerwehrkräfte aus der Ruhr gerettet werden. Zeitgleich waren Kräfte der DLRG mit ihrem Boot auf der Ruhr unterstützend tätig.

Filmbeitrag RuhrkanalNEWS

Reanimation nach Rettung

Da der Gesuchte nach bisher vorliegenden Meldungen 10 bis 12 Minuten unter Wasser war, wurde dieser unter Reanimationsbedingungen vom Notärzte- und Rettungskräfte-Team übernommen und im RTW notfallmäßig weiterbehandelt. Später wurde der Gerettete unter weiterer Reanimation in eine Klinik der Maximalversorgung nach Bochum transportiert.

Die ehrenamtlichen Wasserretter beider Hattinger DLRG-Gruppen waren ebenfalls an der Einsatzstelle tätig, die Feuerwehr war mit Kräften der Hauptwache, des Löschzuges Mitte, des Löschzuges Nord und der Schutzzielergänzungseinheiten Oberbredenscheid alarmiert.

Rettungseinsatz: Kräfte der Polizei untersuchen die Stelle, von der eine Person in die Ruhr geriet. (Foto: Höffken)
Rettungseinsatz: Zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes kümmerten sich um die beiden Begleiter der in der Ruhr versunkenen Person. (Foto: Höffken)

Dazu kamen dann die Besatzungen von zwei Notarzteinsatzwagen und zwei Rettungswagenbesatzungen sowie Notfallseelsorgerinnen. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagenbesatzungen tätig, später kamen noch Kräfte der Kriminalpolizei hinzu. Die Ermittlungen dazu sind umfangreich.

Rettungseinsatz: Mehrere Löschzüge wurden zur Personenrettung zur Ruhr alarmiert. (Foto: Höffken)
Rettungseinsatz: Die Rettungsleitstelle alarmierte auch Notfallseelsorger:innen zur Betreuung der geschockten Begleitpersonen des in der Ruhr untergegangenen Mannes. (Foto: Höffken)

Längere Zeit mussten die beiden Begleiter des aus der Ruhr geretteten 37-Jährigen, die beide einen Schock erlitten hatten, betreut werden. Einen Transport in ein Krankenhaus lehnte beide allerdings ab. Zur weiteren Unterstützung wurden dann noch Kräfte der seelsorgischen Betreuung zur Ruhr alarmiert um bei der Betreuung der Personen zu unterstützen.

Rettungseinsatz: Ehrenamtliche Kräfte beider Hattinger DLRG-Ortsgruppen wurden zu dem Einsatz alarmiert. (Foto: Höffken)
Rettungseinsatz: Eine Vielzahl von Kräften des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der Polizei und der Seelsorge waren an der Ruhr im Einsatz. (Foto: Höffken)

Schwimmen in der Ruhr ist lebensgefährlich

Wenn auch bei dem heutigen Einsatzgeschehen die Zusammenarbeit aller alarmierten Kräfte von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, DLRG und Notfallseelsorge bestens funktionierte, wurde deutlich, dass Schwimmen in der Ruhr im wahrsten Sinne des Wortes “lebensgefährlich” ist. Die Strömungen in der Ruhr sind dabei selbst für geübte Schwimmer gefährlich, für Nichtschwimmer können sie tödlich sein.