Meinung über die Silvesternacht in Hattingen – Der Kommentar
Hattingen- Spricht man mit Ordnungskräften wie Polizei und Feuerwehr ist der Jahreswechsel 2024/25 verhältnismäßig ruhig verlaufen. Mehrere Kleinbrände im Stadtgebiet an Mülltonnen, Unrat, einer Hecke und einzelnen Büschen wurden von der Feuerwehr Hattingen bis 2.30 Uhr professionell abgearbeitet. Abgesehen vom Großflächenbrand mitten in der Nacht von ca. 100 Rundballen aus Stroh und Heu in Bredenscheid, könnte es eine Silvesternacht gewesen sein wie jedes Jahr.
Doch leider ist es anders. Mit einem, nicht mehr zu ertragenen Machogehabe, ziehen mittlerweile Gruppen junger Männer durch die Stadt, „bewaffnet“ mit Tüten voller „Böllermaterial“ um -ich sag es wie es ist- Randale zu machen.
Da werden vorbeifahrende Autos mit Raketen beschossen, gezielt in Parkhäuser und auf flanierende Passanten gerichtet, schlafende Obdachlose mit Böllern attackiert, Baustellentoiletten umgeworfen und über die Straße geschleudert. Auf dem Kirchplatz beschossen sich zwei sogenannte „Talahon-Gruppen“ gegenseitig und ein nicht weggeräumtes mobiles Notausgangs-Schild vom Weihnachtsmarkt wurde kurzerhand als Rammbock auf eine Schaufensterscheibe zweckentfremdet. Das heftig lautstarke Kanonenschläge um vier Uhr morgens noch unter die parkenden Fahrzeuge auf dem Kirchplatz geschmissen wurden, ist dabei noch das Harmloseste. Gröhlerei und lautstarkes Machtgehabe inklusive.
Diese Personen mit stereotypen Merkmalen und gewaltbereiten Verhaltensweisen gab es meiner Meinung nach die letzten Jahre zu Silvester nicht. Das fällt auf und hat mit „ins neue Jahr feiern“ nichts, aber auch rein gar nichts zu tun. Abgesehen davon, dass das Zünden von Feuerwerk in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern oder Kinder- und Altersheimen verboten ist und somit das Böllerverbot auch in der historischen Altstadt gilt – niemand von diesen aggressiven Jugend-Gruppen hält sich noch an Bestimmungen oder Verboten.
Klar soll man feiern und die, die böllern wollen, sollen es auch tun. Aber auch für eine feuchtfröhliche Silvesterfeier gibt es Regeln die nicht nur eingehalten, sondern bei Verstößen auch geahndet werden sollen.
So jedenfalls macht es keinen Spaß, das neue Jahr zu begrüßen.
Claus Juergen Barteczko, RuhrkanalNEWS
Was ist nur los in unserer nachwachsenden Gesellschaft? Wo war die Polizei?
Es braucht eine Kombination aus repressiven Maßnahmen (wie Polizeieinsätzen) und präventiven Strategien (wie Sozialarbeit), um langfristig Veränderungen zu bewirken. Hoffentlich werden die Verantwortlichen endlich wach!
Danke für diesen Bericht. Auch uns wurde ein Böller im Vorbeigehen unter mein Auto geschmissen, der dann explodierte- sehr unangenehm. Aber wir waren froh das Auto als Schutz zu haben. Diese gewaltbereiten Männer pfeifen auf unsere Regeln, sie machen ihre eigenen. Wenn wir hier nicht steuernd eingreifen, dann werden wir demnächst gar nicht mehr ohne Angst vor die Tür gehen können. Wollen wir uns diese Freiheit wirklich nehmen lassen?
Ja, lieber Herr Barteczko, da haben Sie beschrieben, wie es in einigen anderen Städten schon seit Jahren zugeht! Wir in Hattingen hatten aber auch schon solche unangenehmen Krawallbrüder zu ertragen! Nicht vergessen ist das Verhalten einiger Flüchtlinge an der Henrichshütte, die Raketen und Böller in die friedlich feiernden Menschen abschossen! In diesem Jahr war es besonders schlimm. In unser Nähe liegt ein Altenheim und schon zwei Tage vorher haben Idioten fette Böller zusammengebunden und in die Luft gejagd! Man kann es an den Resten erkennen, die teilweise nicht detoniert sind.
Und Herr Löwe, mit Verlaub, wie kann man nur so eine naive Frage stellen? Was in unserer Gesellschaft los ist, das sieht man nicht nur an solchen Tagen und machen Sie doch mal die Augen auf, wenn sie in der oberen Heggerstraße unterwegs sind! Springt man nicht schnell genug zur Seite, dann wird man von solchen Männergruppen „gestreift“, denn die Herren gehen davon aus, dass Mann, aber ganz besonders auch Frau Platz macht! Nicht nur ich mache diese Erfahrungen, sondern auch viele Leute aus meinem Bekanntenkreis meiden mittlerweile diesen Teil der Stadt!
Und damit jetzt nicht wieder der Rassismusvorwurf kommt: ich kenne viele gute Jungs mit Migrationshintergrund, die sich nicht so benehmen und die mit den „neuen“ Migranten nicht über einen Kamm geschert werden wollen! Aber es gibt Typen, die ihre durch Sozialisation erworbenen Haltungen nicht abgeben wollen und meinen, sie könnten uns sagen, wie dieses Land mit ihnen umgehen soll!! Das was wir gerade erleben ist eine bewusste Nichtintegration mit dem Anspruch, dass wir uns unterordnen! Wer diesen Anspruch hat, der muss unser Land verlassen, Herr Löwe! Weder Polizei noch Jugendarbeit kann Menschen, die sich hier bewusst!!! so asozial benehmen zu einem sozialen Miteinander bewegen!
Und ja, wir haben als Kinder auch Böller geworfen, manchmal sogar in leere Metallmülltonnen, weil das so schön laut war! Aber: wir haben weder Polizisten noch Sanis noch Autos beworfen! In Berlin war es in diesem Jahr auch sehr schlimm! Kriegsähnliche Zustände führten zu Wohnungsbränden. Es wurde bewusst in Fenster und auf Menschen gezielt! Irgendein Spinner hat wohl auch den Nazigruß gezeigt und das führte dann dazu, dass Franziska Giffey sagte, dass es besorgniserrend ist, wenn Rechte in der Sylvesternacht durch die Straßen marschieren! Leute Leute, wir leben mittlerweile in dem bekopptesten Land der Welt und unsere Politiker können leider nicht für ihr Versagen in der Migrationspolitik zur Rechenschaft gezogen werden.
Wer das nicht will, hat am 23. Feb. die Chance das auszudrücken.
Ich danke allen Kommentatoren, die mir inhaltlich aus dem Herzen sprechen. Endlich äussert sich auch der Ruhrkanal einmal kritisch.
Schade, das die Kommentare erst nach „Scrollen“ sichtbar werden
Das mit den Kommentaren ist leider nicht anders zu bewerkstelligen.
Auch ich finde die Kommentare in meinem Sinne (Robin Hood, Ute HH). Ich bezweifle aber, dass das mit nur einer Wahl geändert wird.
Ein Kommentator hat auf Gruppen mit Migrationshintergrund hingewiesen. Dieses Thema ist jedoch komplex und erfordert differenzierte Betrachtung, da soziale Faktoren oft eine größere Rolle spielen als kulturelle Hintergründe. Insofern bleibe ich bei meiner Meinung im ersten Kommentar und lasse mir gerne Naivität vorwerfen.
Was bei mir Zustimmung findet, Zugewanderte/Flüchtlinge/Migranten die mit den Gesetzen in Konflikt kommen, gehören nicht in unsere Gesellschaft.
Mit Verlaub, Herr Loewe, es sind Leute wie Sie, die uns mit dem ewigen Hinweis auf soziale Faktoren überzeugen wollen, dass wir nur die Lebensumstände dieser Männer ändern müssen, damit sie ihre gewaltaffine Sozialisierung und ihr frauenverachtendes Verhalten ablegen!
Sie möchten differenziert vorgehen? Gerne! Zum differenzierten Disput gehört eine genaue Analyse über Täter/Opfer/Verhalten/ soziokultureller Hintergrund/Geschlecht/Herkunft und Religion/Ideologie!
Leider wird man sogleich als rechter Lump eingestuft, wenn man fordert, dass Statistiken alle Faktoren berücksichtigen. Gern wird gepredigt, dass alle Menschen gleich sind. Das sind wir aber nicht. Wir haben die gleichen Rechte, was einen großen Unterschied macht.
An deutschen Universitäten gab es bis zum Jahrtausendwechsel noch die Möglichkeit zwischen Kulturdifferezhypothese und anderen Begründungen, wie institutioneller Diskriminierung zu erforschen, warum Migranten weniger gute Anschlüsse erreichen oder weniger gute Jobs bekommen. Mittlerweile ist durch die woke Übernahme im gesellschaftswissenschaftlichem Bereich eine offene Diskussion nicht mehr möglich, weil links-grüne Spinner Vorlesungen und Seminare stürmen, wenn ihnen das Thema nicht gefällt. Man kann sagen, dass diese Blubber-Blase die Wahrheit für sich gepachtet hat und Universitäten nicht mehr nach wissenschaftlichen Anforderungen Studien erbringen, sondern Ideologien und Hybris sowie Hysterie (Klimawandel) wissenschaftliche Diskurse beherrschen!
Ich schweife ab und komme zurück zum Thema Männergruppen:
Dieses Verhalten entspringt der Selbstsicht dieser Männer, dass sie die tollsten Hechte im Karpfenteich sind. Sie wurden so erzogen! Frauen gelten als beherrschbar und andere Männer sind Rivalen. Nun erfahren sie hier bei uns Ablehnung in Form von weiblicher Zurückweisung und andere Misserfolge, mit denen sie nicht umgehen können, weil sie es nicht gelernt haben! Vereinfacht ausgedrückt!
Mansour, ein hervorragender Experte auf diesem Gebiet, hat dies sehr gut beschrieben. Und er hat den Deutschen geraten, dass sie diese Machtdemonstration bekämpfen müssen! Denn, und das ist das Schlimme daran, Worte und Drohungen oder Gesetze zeigen keine Wirkung! Für mich bedeutet dass, dass ich harte Strafen und bei weiteren Taten die Rückführung für solche Männer fordere! Wer hier so gegen uns agiert und unsere Toleranz ausnutzt, der hat hier kein Bleiberecht!
Zitat:
„Für mich bedeutet dass, dass ich harte Strafen und bei weiteren Taten die Rückführung für solche Männer fordere! Wer hier so gegen uns agiert und unsere Toleranz ausnutzt, der hat hier kein Bleiberecht!“
Wenn Straftaten (!) begannen werden findet das – wie bereits geschrieben – meine Zustimmung.
Die einfachen Lösungen gibt es leider nicht. Populistische Parolen, wo die Gesetze und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland missachtet werden, sind keine Alternative für Deutschland.
Ach lassen Sie doch das Gerede von Populismus! Jede Meinungsäußerung, die nicht gefällt wird als Populismus stigmatisiert, weil Politiker dieses Wort für sich entdeckt haben und inflationär damit umgehen! Dann wird es von Bürgern aufgeschnappt und wahllos verwendet, wenn man keine Argumente hat und nur Phrasen dreschen kann!
Genau so ein Unfug wird mit der nahezu grenzdebilen Verwendung der Phrase „demokratische Parteien“ betrieben!
Jede im Bundestag vertretene Partei ist demokratisch gewählt und somit eine demokratische Partei.
Die Ausgrenzung der AfD, auf die sie verdeckt anspielen, Herr Loewe, basiert auf der Annahme, dass Mitglieder oder Wähler dieser Partei keine Demokraten sind, denn das Wahlprogramm bietet hierzu keinen gerechtfertigten Anlass. Ob diese Annahme dazu berechtigt, Mitglieder oder Wähler als Nazis zu bezeichnen wird in den Medien und der Gesellschaft diskutiert und das ist gut, denn jeder der wählen darf, der sollte durch solche offenen Debatten eine eigene Meining entwickeln können!
Inwieweit die Einschätzungen einiger Verfassungsschutzämter ( zum Beispiel Thüringen) hierzu richtig sind, wird sich zeigen, zumal
dort gewisse Vorkommnisse in den Behörden Anlass zu der Sorge geben, dass dies politisch gewollte „Erkenntnisse“ sind. Wer sich näher mit dem Thema befasst, der wird verstehen, dass mich das schon sehr beunruhigt! Mehr muss sich jeder mündige Bürger anlesen, soweit er in der Lage dazu ist!
Was ich damit sagen will:
Der Wähler wird von vielen unterschiedlichen Seiten beeinflusst und sie sind alle in der einen oder anderen Weise populistisch, denn der Zweck ist- (gerade jetzt- ) gewählt zu werden oder an der Macht zu bleiben.
Mir ist keine deutsche Partei bekannt, die dieses Ziel nicht hat ( ausgenommen evenuell DIE PARTEI) !
In alter Zeit hieß es „Möge der Bessere gewinnen“ und so sehe ich das auch! Und das sollte auch jeder so sehen, der sich als Demokrat bezeichnet. Und es bedeutet zudem, den Willen der Wähler zu respektieren und umzusetzen!
Die Populisten missachten nicht die Gesetze, sie regieren ja nicht. Die Regierenden halten sich nicht an Recht und Gesetz zum Nachteil des Souveräns und das erkennen immer mehr mündige Bürger.
Ich habe sogar das Wahlprogramm der AfD gelesen. Die teilweise „einfachen Lösungen“ überzeugen mich genauso so wenig, wie die Finanzierung von irgendwelchen Projekten. Insbesondere die „kleinen Leute“ schneiden insgesamt nicht besonders gut ab.
Demokratisch gewählt bedeutet nicht das eine Partei oder Teile davon demokratisch ist. Aber juristisch gesehen ist die AfD eine zugelassene Partei im Rahmen der demokratischen Ordnung.
Politisch und gesellschaftlich gesehen gibt es aus meiner Sicht jedoch erhebliche Zweifel an ihrer Verfassungstreue (Beispiel Verfassungsrichter) und ihrer langfristigen antidemokratischen Ausrichtung. Nur meine Meinung, die niemand teilen muss.
Aber Populismus können auch andere, zum Beispiel Merz: „…die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine“.
Der Wähler hat es nicht leicht!