ERNEUTER FEUERWEHR-EINSATZ AM GELDAUTOMATEN UND FW-EINSATZ AUF DER GLÜCKAUF-TRASSE

Geldautomatensprengung: Ein Passant meldete eine Rauchentwicklung im Raum des Geldautomaten und löste dadurch einen erneuten Feuerwehreinsatz aus. Hier koordiniert der Leiter der Feuerwehr, Christian Zittlau, mit einer Feuerwehrkraft die weiteren Maßnahmen. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am heutigen Sonntagmorgen ( 15. Dezember 2024) versuchten Unbekannte, den Geldautomaten auf der Schmiedestraße zu sprengen. Bei der Tatausführung wurden die Täter gestört und brachen ihr strafbares Vorhaben ab. Am Sonntagmittag wurde dann für die Kräfte der Feuerwehr erneut ein Brandalarm für diesen SB-Geldautomaten ausgelöst.

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Der Eingang zum Raum des Geldautomaten wurde durch die Polizei amtlich versiegelt. (Foto: Höffken)
Nach dem Angriff auf die Geldbestände des Automaten wurde der Bereich gesperrt.(Foto: Höffken)

Nach bisherigen Erkenntnissen versuchten zwei noch unbekannte Täter am Sonntagmorgen gegen 06:45 Uhr durch „verschiedene Maßnahmen“ bzw. vermutlich durch das Einfüllen eines noch unbekannten Sprengmittels Zugriff auf die Geldbestände des Geldautomaten der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel auf der Schmiedestraße zu erhalten.

Eine Zeugin bemerkten allerdings die „ungewöhnlichen“ Aktivitäten und informierten die Polizei. Die Feststellungen der Zeugin blieben auch den Tätern nicht verborgen und diese packten dann blitzschnell ihre Utensilien in einen bereitstehenden PKW und rasten mit diesem Wagen, der keine Kennzteichen aufwies, davon.

Die Leitstelle der Polizei veranlasste sofort eine Tatortbereichsfahndung, die ergebnislos verlief. Vorsorglich ließ die Einsatzleitung der Polizei noch Kräfte der Feuerwehr Sprockhövel zur Einsatzstelle alarmieren, da man als Vorsorgemaßnahme etwaige Gaskonzentrationen innerhalb des GA-Raumes vermutete. Der Einsatz der Kräfte der Feuerwehr konnte allerdings nach kurzer Zeit ohne weitere Aktivitäten beendet werden. Zum Feuerwehreinsatz an diesem Sonntagmorgen wurden Kräfte des Löschzuges Niedersprockhövel, Haßlinghausen und Kräfte der Löschgruppe Schmiedestraße alarmiert.

Kräfte der Kriminalwache aus Ennepetal trafen dann auf der Schmiedestraße ein und übernahmen die Tatortarbeit. Zur Spurensicherung wurden dann noch weitere Spezialisten der KTU aus Hagen nach Sprockhövel beordert.

Erneuter Einsatz der Feuerwehr am Mittag

Gegen 14 Uhr gab es dann erneut Alarm für die Feuerwehr. Ein Passant, der trotz Polizeiabsperrung und amtlicher Versiegleung der Eingangstüre des Geldautomaten auf der Schmiedestraße Geld abheben wollte, bemerkte eine plötzlich starke Rauchentwicklung im Inneren des SB-Raumes.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte, da die Nutzung des Geldautomaten nach dem morgendlich Angriff untersagt war, die Vernebelungsanlage der Sicherungseinrichtung ausgelöst und den Bereich in dichten Nebel verhüllt. Im Übrigen ist der Geldautomat b.a.w. außer Betrieb.

Nachdem der Leiter der Feuerwehr als heute zuständiger Chef des Führungs- und Lagedienstes in kürzester Zeit die Situation erkannt hatte, konnten zum Glück alle alarmierten ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr ihren Einsatz abbrechen und zu ihren Familien zurückkehren.

Alarm in guter Absicht

Für die Kräfte der Löschgruppe Schmiedestraße war allerdings der Dienst noch nicht beendet. Ein Radfahrer hatte auf der Glückauf-Trasse kurz hinter dem Tunnel in Schee zwei Hunde bemerkt, die ihm nach seiner Auffassung signalisierten, dass mit ihrem „Herrchen oder Frauchen“ etwas nicht stimmen könnte.

Der Radfahrer zeigt hier den Kräfte der Löschgruppe Schmiedestraße den Hangbereich, bei dem er eine Hilfeleistung vermutete. (Foto: Höffken)

Immer wieder liefen die Hunde den dortigen steilen Hang hinauf, kamen zurück, bellten und liefen den Hang wieder hinauf. Der Radfahrer alarmiert die Feuerwehr und bat um Unterstützung.

Die ehrenamtlichen Kräfte der Löschgruppe Schmiedestraße hatten den Radfahrer auf der weitläufigen Trasse im Bereich des Kuxloher Weges schnell geortet und ließen sich die Lage schildern.

Einsatzkräfte „kraxelten“ dann den extrem steilen Hang hinauf und untersuchten den ganzen Bereich – ohne Feststellungen. Nach einiger Zeit und weiteren Erkundungen stellte sich dann heraus, dass die Hunde einem Anwohner oben auf dem Hang gehören, die wohl einen Ausflug runter auf die Trasse gemacht hatten.

Kräfte der Löschgruppe Schmiedestraße suchten den Hang im Bereich der Glückauf-Trasse ab. (Foto: Höffken)

Und dann gab es noch eine unschöne Begegnung. Der Fahrer eines Rennrades versuchte, um das auf der schmalen Trasse stehende Einsatzfahrzeug der Feuerwehr – ohne einfach kurz vom Rad abzusteigen – herumzufahren und stürzte dann im Böschungsbereich kurz hinter dem FW-Einsatzfahrzeug. Dann kam er zurück und äußerte deutlich seinen Unmut gegenüber den ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehr über das auf der Trasse stehende Einsatzfahrzeug.