ERIKA MÜLLER-FINKENSTEIN NEUE PRÄSIDENTIN DER ROTARIER

Erika Müller-Finkenstein übernimmt das Präsidentenamt von Jochim Stiller (Foto: Rotarier Hattingen)

Hattingen- Seit Anfang Juli 2021 ist Erika Müller-Finkenstein Präsidentin des RC Hattingen. Sie hat das Amt von Joachim Stiller, Architekt aus Niederwenigern, übernommen. Der Rotary-Club Hattingen wurde 1970 gegründet und hat zurzeit knapp 60 Mitglieder. Ihr Motto für das neue rotarische Jahr lautet: „Bewährtes bewahren. Neues ermöglichen.“

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Auch in diesem rotarischen Jahr wird der RC Hattingen mit seiner Vorsitzenden den Focus auf die Förderung von Kindern und jungen Erwachsenen legen sowie ganz aktuell auf die Unterstützung von persönlich Betroffenen der Hochwasserkatastrophe. Darüber hinaus werden das THW und der DLRG Hattingen-Süd von den Rotariern „für ihr bemerkenswertes Engagement insbesondere in dieser akuten Situation unterstützt, so Vorsitzende und ist dankbar, dass „unser Club so schnell reagiert und Euro 15.000,00 Soforthilfen unbürokratisch zur Verfügung gestellt hat“, sagt die neue Präsidentin des Clubs.

Ärzteprojekt und Sprachförderung werden weiter unterstützt

Seit vielen Jahren reist ein Ärzteteam ehrenamtlich unter der Leitung von Dr. Gerhard Schlosser in die zentralindische Stadt Jalna, um dort insbesondere Kleinkindern mit Gaumenspalten zu operieren. „Wenn unser Freund Gerhard Schlosser, der in Jalna nur respektvoll „Doctor Gerhard“ genannt wird, von seinen Reisen zurückkehrt und uns von den dankbaren Eltern und Kindern berichtet, ist der gesamte Club schon sehr berührt,“ sagt Erika Müller-Finkenstein.

Aber auch vor Ort sichtbar zu sein und sich zu engagieren ist ihr wichtig. Das Sprachförderungsprojekt „ZwergEN“, das vor der heimischen Haustür stattfindet und Vorschulkindern mit Migrationshintergrund den Einstieg in den Grundschulalltag erleichtert, unterstützen die Hattinger Rotarier und haben mit Fatma Tek-Cordes, Schulleiterin der Grundschule Heggerfeld, eine Freundin in ihren Reihen, die dieses Projekt mit Herzblut und Freude vorantreibt.

Erlös des Tulpenmarkt fließt in geförderte Projekte

„Sowohl das entsendete Ärzteteam als auch die Erzieherinnen hier in Hattingen sorgen mit ihrem Engagement für zwei Ankerprojekte, um die wir in der rotarischen Familie ein wenig beneidet werden“, so Erika Müller-Finkenstein.

Natürlich freuen wir uns, wenn wir in diesem Jahr den Tulpenmarkt wieder stattfinden lassen dürfen, denn diese Einnahmen helfen zusätzlich, Reisekosten für Jalna sowie Zollgebühren, Unterkunft, Medikamente und medizinische Geräte zu finanzieren. Ein Termin für den Tulpenmarkt ist schon ausgeguckt: Es ist der 18.+ 19. September 2021 in der Scheune des Hauses Kemnade, denn die kann trotz des Hochwassers bis dahin genutzt werden, sodass Gäste, Veranstalter und Tulpenzwiebeln vor möglichen Regenfällen geschützt sind.

„Wir hoffen, dass viele Pflanzen- und vor allem Tulpenliebhaber kommen und bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ihre Lieblingssorten kaufen und damit gleichzeitig etwas Gutes tun. Denn jeder Euro, den der RC Hattingen einnimmt, kommt zu 100 Prozent unseren humanitären Projekten zugute“, sagt die neue Vorsitzende.

Zum Neuen gehören zukünftig für sie auch Projekte wie „gesunde Kids“. Es handelt sich hierbei um eine ehrenamtliche Initiative für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren, die mit gesunder Ernährung, Bewegung und Sport auf ein gesundes Leben vorbereitet werden. Außerdem möchte sie sich mit ihren Clubfreunden intensiv mit dem Thema „Biodiversität“ beschäftigen, das sie auch in ihrem Berufsalltag begleitet.

Umweltschutz wichtiges Thema bei Rotariern

In diesem Zusammenhang berichtet sie, dass der Club letztes Jahr das 50jährige Jubiläum feierte. „Es waren Veranstaltungen rund um Hattingen geplant, die jedoch coronabedingt nicht umgesetzt werden konnten. Dazu gehörte auch eine Baumpflanzaktion von 50 Bäumen im Stadtgebiet. „Daraus werden jetzt 50 oder vielleicht auch 100 Meter Hecken, die für Vögel und andere Kleinstlebewesen einen Lebensraum bedeuten und die wir im Herbst pflanzen werden unter fachkundiger Leitung des Naturschutzberaters Thomas Griesohn-Pflieger“, freut sich die neue Vorsitzende.

„Das Ziel eines Wohltätigkeitsclubs ist, sich gemeinsam zu engagieren und da zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Einige Projekte unseres Clubs setzen seit Jahrzehnten genau dort an. Ab jetzt werden wir drüber hinaus auch im Tier- und Umweltschutz nützliche Arbeit leisten.“

Neue Vorsitzende ist der Stadt sehr verbunden

Seit vielen Jahren ist Erika Müller-Finkenstein durch ihre Vorstandstätigkeit bei der hwg eng mit Hattingen verbunden. Mitglied bei den Rotariern in Hattingen ist sie seit 14 Jahren. Nun führt sie 1 Jahr als Präsidentin im Hattinger Club die erfolgreiche Arbeit ihrer Vorgänger fort und freut sich auf die Umsetzung neuer Projektideen.

Auch im neuen Präsidentenjahr begleiten Pandemie und Hochwasser den Rotary Club. Im letzten Jahr haben die Rotarier sowohl Online-Meetings als auch Hybrid-Veranstaltungen etabliert, um ihre Projektideen zum Ziel zu führen und um sich während dieser Zeit nicht aus dem Augen zu verlieren.

Das „Stammhaus“ des Clubs, das Restaurant Kemnade, litt wie alle Gastronomiebetriebe unter den Bedingungen der Coronapandemie. Dass die Inhaber des Restaurants nun durch die Unwetterkatastrophe zum zweiten Mal gezwungen sind, ihren Regelbetrieb vorübergehend einzustellen, tut uns außerordentlich leid. „Wir wünschen Familie Bruns, dass sie bald wieder zur Normalität zurückkehren können.“

Erika Müller-Finkenstein freut sich darauf, gemeinsam mit den Mitgliedern und Freunden des RC Hattingen alle für das Jahr geplanten Projekte in die Tat umsetzen zu können, etwas Gutes zu bewirken und den Club würdig zu vertreten.