VESPERKIRCHE: ERFOLGREICHER AUFTAKT DES WINTERGASTMAHLS IN DER ST. GEORGS-KIRCHE

Peter und Kathrin Wichlein in der Vesperkirche (Foto: Holger Grosz)

Hattingen – Ein Hauch von Anspannung lag in der Luft, als sich die Türen der St. Georgs-Kirche öffneten. Wochenlange Planung, Plan B und C in der Hinterhand, Catering-Profis zur Beratung – doch als es ernst wurde, blieb nur noch eines: Vertrauen. Und das zahlte sich aus.

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Ein Ort der Begegnung für alle

Die Menschen kamen. Bedürftige, Familien mit Kindern, Vertreter der Ditib-Moscheegemeinde samt Imam, das Internationale Frauen-Café mit selbstgebackenem Kuchen und sogar Bürgermeister Dirk Glaser (parteilos), der sich bewusst an verschiedene Tische setzte, um ins Gespräch zu kommen. Die Kirche war nicht nur voll, sie war in ständiger Bewegung. Geplant war ein Essen in zwei Durchgängen – tatsächlich aber war es ein stetiger Fluss. Menschen kamen, aßen, gingen und machten Platz für neue Gäste.

Fotostrecke © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

Gemeinschaft statt Formalität

Die geplante Kaffeetafel wurde kurzerhand früher eröffnet, weil sich alles dynamisch entwickelte. Die Anspannung wich Erleichterung und Stolz: Es reichte für alle, niemand musste hungrig bleiben. Serviceteam und Helfer meisterten die spontane Umstellung mit Bravour.

Der Schultenhof sorgt für Genuss

Zum Essen selbst gibt es nicht viel zu sagen – außer, dass es schlichtweg großartig war. Spätzle mit Rindergulasch in reichlich brauner Soße oder eine vegetarische Variante – gespendet von Alfred Schulte-Stade. Die leeren Teller sprachen für sich.

Fotostrecke © RuhrkanalNEWS Holger Grosz

„Das sollte es jeden Tag geben!“

Pfarrer Hansjörg Federmann zog am Ende eine erste Bilanz und ließ die Besucher zu Wort kommen. Die Begeisterung war groß, eine Besucherin brachte es auf den Punkt: „So etwas sollte es nicht nur für zehn Tage geben, sondern jeden Tag.“ Die Chancen für eine Wiederholung im Jahr 2026 stehen also bestens.

Ein gelungener Auftakt, der zeigt: Wenn Türen offen stehen, dann öffnen sich auch Herzen.

1 Kommentar zu "VESPERKIRCHE: ERFOLGREICHER AUFTAKT DES WINTERGASTMAHLS IN DER ST. GEORGS-KIRCHE"

  1. Vom „Internationalen Frauen-Cafe“ über den Imam der DITIB bis hin zum Palast-Orchester, äh, Pavillon-Orchester der Neuapostolischen Kirche war die Diversitäts-Spannbreite kaum zu überbieten. Spielende Kinder, der Radetzki-Marsch (für mich als Bluesmusiker am schwierigsten zu verkraften, als das Publikum auch noch im Rhythmus mitklatschte), Wiener-Walzer-tanzende Frauen (sehr anrührend in diesen alten Gemäuern), Kuchen-Theken und unentwirrbare Gesprächsknäuel: Die evangelische St. Georgskirche in Hattingen mit Pfarrer Hansjörg Federmann hat bewiesen, dass Kirche nicht im Konservatismus erstarren muss, sondern sich zeitgemäß öffnen kann.

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