ERFOLGLOSE GELDAUTOMATENSPRENGUNG IM HAMMERTAL: ZEUGEN GESUCHT

Die von der Sprengung betroffene Filiale Hammertal der Sparkasse Witten (Foto: Höffken)

Witten – In der Nacht vom Sonntag auf Montag (16. auf 17. Januar 2022) wurde kurz nach zwei Uhr von bislang unbekannten Tätern der Geldautomat im Selbstbedienungsbereich der Sparkassenfiliale Hammertal, Im Hammertal 73, Witten, gesprengt – und zerstört.
„Glücklicherweise sind keine Personenschäden entstanden. Trotz der Sprengung des Geldautomaten konnte kein Geld erbeutet werden. Im Selbstbedienungsbereich, der auch als Kundeneingang zu den Geschäftsräumen der Sparkassengeschäftsstelle der Sparkasse Witten dient, wurden allerdings durch die Explosion größere, auch bauliche Schäden verursacht“, teilte die Sparkasse Witten dazu mit. Auch für die Feuerwehr Witten kam es diesbezüglich in der Nacht zu einem Einsatzgeschehen.

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Vor diesem Hintergrund und um die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern zu gewährleisten, bleibt die Sparkassenfiliale Hammertal – wie auch das dortige SB-Center – zunächst bis auf Weiteres geschlossen“, so Sparkassen-Pressesprecher Peter Nehm von der Sparkasse Witten.

Die nächsten Sparkassenfilialen vom Standort Hammertal aus gesehen befinden sich in Witten-Herbede, Meesmannstraße 47, von der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel in Niedersprockhövel auf der Hauptstraße 68 sowie im SB-Center der Sparkasse Hattingen im Hattinger Ortsteil Blankenstein, Sprockhöveler Str. 2.

Das Bochumer Kriminalkommissariat 13 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter den Rufnummern 0234 909-4135 oder 0234 909-4441 um Zeugenhinweise. Fahndungsfotos der Überwachungskameras konnte noch nicht zur Verfügung gestellt werden. Die Ermittlungen der Polizei laufen „auf Hochtouren“

Zuletzt wurde am 23. Juni 2021 im Ennepe-Ruhr-Kreis ein Geldautomat der Sparkasse Sprockhövel im Ortsteil Herzkamp und am 13. Dezember 2021 ein Geldautomat in Gevelsberg gesprengt.

Die Bekämpfung der Geldautomaten-Sprengungen stellt die Polizei in NRW immer wieder vor neue Herausforderungen. „Wir haben es mit Tätern zu tun, die sich geschickt tarnen und sich seit Jahren unbeeindruckt von Festnahmen, hohen Haftstrafen, tödlichen Unfällen auf der Flucht und besser gesicherten Geldautomaten zeigen“, so das LKA in Düsseldorf.

Nach Gesprächen mit dem Rheinischen Sparkassen und Giro-Verband und dem Sparkassenverband Westfalen Lippe hat das LKA NRW im Mai 2020 das von der Innenministerkonferenz verabschiedete Dokument „Maßnahmen zur Sicherung von Geldautomaten“ vom 11. März 2019 aus Sicht des Landeskriminalamts NRW mit einer Handlungsempfehlung über den Betrieb von Geldautomaten an sogenannten Risikostandorten fortgeschrieben und über die Bankenverbände bundesweit gesteuert. Das LKA NRW führt darüber hinaus Gespräche mit den Sachversicherern der Betreiber von Geldautomaten, um auf die erhöhte Gefährdung der durch die Kreispolizeibehörden in NRW identifizierten Risikostandorte hinzuweisen. „Ziel ist die Sensibilisierung des Sachversicherers auf den Betreiber der Geldautomaten einzuwirken, um den Standort nach Vorgaben des Sicherungskonzeptes nachzurüsten oder ihn gegebenenfalls aufzugeben. Wir wollen so konsequent die Tatgelegenheiten reduzieren“, erläutert Ulrike Herbold, Leiterin des Dezernats für Organisierte Kriminalität im LKA.